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Neben dem kleinen "Blick hinter die Kulissen" sammeln sich im Römerblog einige interessante und auch ein paar kuriose oder lustige Notizen zu den Themen Römer, römisches Reenactment, Living History, Archäotechnik und experimentelle Archäologie an.
Nach
längerer Pause ist der Römerblog jetzt wieder aktiv. Die "Römer-Saison"
2016 zeichnet sich langsam am Horizont ab ... und einige weitere Projekte - wie
zum Beispiel die IRM2016
- werfen bereits jetzt ihren Schatten voraus!
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Am 29.02.2016 von QVINTVS:
Ein Blick in die Werkstatt: Formgeblasenes Glas aus den Glasofenprojekten des Archäologieparks Römische Villa Borg und des Provinciaal Archeologisch Museum Velzeke
Hier ein kleiner Blick in meine "supergeheime" Glaswerkstatt im Archäologiepark Römische Villa Borg. Zugegebenermaßen noch etwas improvisiert, aber immerhin gut genug ausgestattet um einige Gläser aus den letzten drei Glasofenprojekten Velzeke Furnace Project 2015 (Provinciaal Archeologisch Museum Velzeke) und Borg Furnace Project 2015 sowie Glastag 2015 (beide Archäologiepark Römische Villa Borg) zu überarbeiten. Bei den von Mark Taylor, François Arnaud und Torsten Rötzsch formgeblasenen Bechern (Formen von David Hill) muße jeweils die Kappe abgesprengt und der dadurch enstandene scharfe Rand schleifend und polierend überarbeitet werden.
Ob und wie viele von diesen Bechern dann in den Verkauf gehen entscheidet sich in den nächsten Tagen.
Absprengen der Oberkappe
Überschleifen und Polieren des Gefäßrandes auf einer modifizierten TöpferscheibeAch ja, die Resultate:
Am 27.02.2016 von QVINTVS:
Nachtrag zu den Glashäfen ...Ok, ich gebe es ja zu. Ich konnte es wieder mal nicht lassen.
Bevor ich die Töpferscheiber morgen wieder zum Glasschleifen umrüste, MUSSTE ich doch einmal probieren, ob ich auch irgendwas aus Ton damit hinbekomme. Naja, weder in Größe noch im Finish kann mein Schüsselchen (links im Bild) mit den gestern von Heike getöpferten Gefäßen (rechts; siehe auch den vorigen Römerblog-Eintrag) mithalten ... aber immerhin ETWAS habe ich erschaffen.
Ob das Ding dann tatsächlich den Brand überlebt und beim Glasofenprojekt im Archäologiepark Römische Villa Borg als Schmelzgefäß für Glas eingesetzt werden kann, bleibt abzuwarten. Vielleicht nehme ich es auch als total authentisch-römische Müslischale. Wobei ... ich esse doch gar kein Müsli ...
Am 27.02.2016 von QVINTVS:
Neues vom Glasofenprojekt: Die Glashäfen sind in ArbeitNeben den bisher beim Glasofenprojekt im Archäologiepark Römische Villa Borg verwendeten im Schlickergußverfahren hergestellten Glashäfen (keramischen Schmelzgefäßen für das Glas) sollen bei den nächsten Glasofenprojekten (16.-22. Mai 2016 und 6.-12. Juni 2016) auch "authentische" Glashäfen zum Einsatz kommen. Und um eine statistisch einigermaßen belastbare Grundlage für Untersuchungen der Eignung als Glashafen zu bekommen, werden die Pötte in drei verschiedenen Werkstätten hergestellt und sollen aus verschiedenen Tonen bzw. Magerungsstufen gemacht werden. Es wird also eine größere Versuchsreihe, die uns noch die nächsten Jahre beschäftigen wird!
Der Anfang ist gemacht: Gestern wurde kurzerhand das Praktikatenhaus zum Töpfereiatelier umfunktioniert. Hier die erste Charge:
Herzlichen Dank an Heike und Florian Müller!
Demnächst wird dann wieder mein kleiner Brennofen angeworfen. Dann werden auch die von mir schon vorbereiteten Schlickerguß-Pötte und Schmelz-Schalen gebrannt.
Weitere Infos zum Glasofenprojekt im Archäologiepark Römische Villa Borg gibt es auf der Webseite www.glasofenexperiment.de.
Am 26.02.2016 von QVINTVS:
Neues von der IRM: Poster der 6. Internationalen Reenactmentmesse IRM2016Es ist endlich da!!! -- Das Poster der IRM2016!
Und wie gewohnt ist es einfach - aber knallig bunt! Aber alles Wichtige ist drauf und die Appetizer-Fotos reflektieren schön den textilen Schwerpunkt, der sich bei den Ausstellern inzwischen herauskristallisiert hat.
Das Orga-Team der IRM und der Archäologiepark Römische Villa Borg bitten natürlich um virale Verbreitung!
Deswegen ist das Poster auch hier in mehreren Größen-und Auflösungsvarianten herunterladbar ...
Downloads:
IRM2016-Poster (A3 volle Auflösung, JPG)
IRM2016-Poster (A4 volle Auflösung, JPG)
Weitere Infos zur IRM2016 gibt es auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.
Am 24.02.2016 von QVINTVS:
Gläser aus den letzten drei Glasofenprojekten im Archäologiepark Römische Villa BorgWer ganz dringend noch ein tolles Geschenk braucht oder den heimischen Wohnzimmerschrank mit einem bestimmt einmaligen Glasgefäß bereichern möchte, dem sei ein Abstecher in den Archäologiepark Römische Villa Borg empfohlen! Denn im hinteren Umgang des Hauptgebäudes befindet sich eine mannshohe Vitrine, die über und über mit Glasgefäßen vollgestellt ist, die aus den letzten drei Glasofenprojekten in der römischen rekonstruierten Glashütte der Villa Borg stattgefunden haben (Borg Furnace Project 2014 und 2015 sowie das Glastag-Glasofenprojekt im Oktober 2015).
Hier eine Auswahl der heute im Sortiment befindlichen Glasgefäße. Es handelt sich ausnahmslos um Unikate aus naturfarbenem oder kobaltblauem Glas. Die Zeitspanne reicht von römischen Replikaten bis zu venezianischen Gläsern!
Kleiner Tip: Auf Anfrage verschickt der Archäologiepark Römische Villa Borg bestimmt auch das eine oder andere Gefäß ...
PS: Wahrscheinlich ist es eine gute Idee, bei Interesse an diesen Gläsern möglichst zeitnah zuzuschlagen, denn während der 6. Internationalen Reenactmentmesse IRM2016 am 23.-24. April 2016 könnte sich diese Vitrine sehr zügig leeren ...
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Am 24.02.2016 von QVINTVS:
Terminhinweis: 14. - 17. April 2016 - Archäologentage Otzenhausen - Archäologie der Großregion in der Europäischen Akademie OtzenhausenAuch dieses Jahr finden wieder die Archäologentage der Großregion (Saarland, Luxemburg, Lothringen) in der Europäischen Akademie Otzenhausen statt.
Link zur Veranstaltung: www.eao-otzenhausen.de/bildungszentrum/projekt-archaeologie-in-der-grossregion
"Die Archäologentage Otzenhausen beschäftigen sich mit der archäologischen Forschungsarbeit in der Großregion.
Die Tagung richtet sich sowohl an Fachleute als auch an interessierte Laien und befasst sich mit neuen Ausgrabungen, Projekt- und Forschungsfortschritten. Die Archäologentage Otzenhausen beschäftigen sich mit der archäologischen Forschungsarbeit in der Großregion. Die Tagung richtet sich sowohl an Fachleute als auch an interessierte Laien und befasst sich mit neuen Ausgrabungen, Projekt- und Forschungsfortschritten. Der Kongress ist eine anerkannte Lehrerfortbildung und kann als altertumswissenschaftliche Studienleistung an der Universität des Saarlandes eingebracht werden. Anfrage Stipendien für Studenten bei Michael Koch."Quelle: Flyer deutsch
Am Donnerstag werden drei verschiedene Führungen zum Ringwall Otzenhausen angeboten, danach kann das Keltengehöft besichtigt werden. Nach der Eröffung der Ausstellung "Archäologie plakativ. Historische Fakten vermarkten – Illusion der Wirklichkeit?" wird noch von Dr. bettina Birkenhagen ein Vortrag über den Archäologiepark Römische Villa Borg angeboten. Am Freitag stehen vorschichtliche Vortragsthemen im Mittelpunkt, während der Samstag einen Schwerpubkt auf der römischen Archäologie hat.
Durch die "römische Brille" des Vicus betrachtet versprechen besonders die folgenden Vorträge interessant zu werden:
Dr. Inken Vogt (Archäologiepark Römische Villa Borg):
Das römische Gräberfeld von Schwarzerden, SaarlandFrank Wiesenberg (Archäologiepark Römische Villa Borg):
Aktuelle Resultate der Experimentellen Archäologie: Rohglas- und Fensterglasherstellung beim Glasofenprojekt im Archäologiepark Römische Villa BorgFrançois Casterman (Groupe d’Archéologie de Habay ARC-HAB):
Überblick zur Erforschung der römischen Villa Mageroy (1984-2015)
Henri-Georges Naton / Dr. Julie Dabkowski / Dr. Julian Wiethold / Muriel Boulen / Carole Vissac (Géoarchéon SARL / INRAP):
Geoarchäologische Untersuchung einer Wasserleitung im antiken Grand (Vosges, F)
Stefan Zender (Ehrenamtlicher Denkmalbeauftragter des saarländischen Landesdenkmalamtes):
Römische Siedlungsplätze und alte Agrarstrukturen im Warndt
Remy Jude (INRAP, Direction Interrégionale Grand Est Nord):
35 Schlaglichter auf die archäologische Vergangenheit von Toul
Dr. Julian Wiethold (INRAP, Direction Interrégionale Grand Est Nord):
Archäobotanische Funde aus der Innenstadt von Toul (Meurthe-et-Moselle, F) als Zeugnisse zu Ackerbau und Ernährung von der römischen Epoche bis zur frühen Neuzeit
Am 23.02.2016 von QVINTVS:
Neues von der IRM: Nur noch eine Woche ... Ende der Bewerbungsfrist für die 6. Internationale Reenactmentmesse IRM2016 am 1. März 2016Nur noch eine Woche, dann endet die Bewerbungsfrist für Aussteller der 6. Internationalen Reenactmentmesse IRM2016. Genauer gesagt am 1. März 2016 um 23:59.
Die Aussteller-Liste der 6. Internationalen Reenatmentmesse IRM2016 hat sich auch in den letzten Tagen weiter gefüllt. Inzwischen sind über 50 Aussteller gelistet. In den Räumen und den Messezelten sind nur noch wenige Plätze verfügbar.
Die Bewerbungs-/Anmeldungsunterlagen für Aussteller sind bis zum 1. März 2016 hier herunterladbar: www.reenactmentmesse.de/p_anmeldung.htm
Weitere Infos zur IRM2016 gibt es auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.
Am 23.02.2016 von QVINTVS:
Gratis-Download vergriffener und aktueller Bücher der Reihe "Forschungen in Augst" als PDFsAuf der Webseite der Römerstadt Augusta Raurica sind einige längst vergriffene Bücher und sogar viele lieferbare Titel der Reihe "Forschungen in Augst" kostenfrei als PDF-Dokumente herunterladbar!
Darunter befinden sich auch so unverzichtbare und kaum antiquarisch aufzutreibende Werke wie
Emilie Riha: Die römischen Fibeln aus Augst und Kaiseraugst (1979)
Emilie Riha: Römisches Toilettgerät und medizinische Instumente aus Augst und Kaiseraugst (1986)
Emilie Riha: Der römische Schmuck aus Augst und Kaiseraugst (1990)
Beat Rütti: Die römischen Gläser aus Augst und Kaiseraugst (1991)
Annemarie Kaufmann-Heinimann: Götter und Lararien aus Augusta Raurica (1998)
Eckhard Deschler-Erb: Ad arma! Römisches Militär des 1. Jahrhunderts n. Chr. in Augusta Raurica (1999)
Heide Hüster Plogmann et al: Fisch und Fischer aus zwei Jahrtausenden (2006)
u.v.m.aber sogar noch aktuell lieferbare Bücher, die in keinem Archäologie-Bücherschrank fehlen sollten! Darunter zum Beispiel
Sabine Deschler-Erb: Römische Beinartefakte aus Augusta Raurica. Rohmaterial, Technologie, Typologie und Chronologie (1998)
Andreas Fischer: Vorsicht Glas! Die römischen Glasmanufakturen von Kaiseraugst (2009)
Thomas Hufschmid et al: Amphitheatrum in Provincia et Italia. Architektur und Nutzung römischer Amphitheater von Augusta Raurica bis Puteoli (2009)
Alex R. Furger et al: Die römischen Siegelkapseln aus Augusta Raurica (2009)
Verena Schaltenbrand Obrecht et al: Stilus. Kulturhistorische, typologisch-chronologische und technologische Untersuchungen an römischen Schreibgriffeln von Augusta Raurica und weiteren Fundorten (2012)
u.v.m.
Hier der Link zur "Forschungen in Augst" Katalog- und Download-Seite von Augusta Raurica: http://www.augustaraurica.ch/de/archaeologie/literatur-und-verlag/forschungen-in-augst/
Ein ganz großes Dankeschön im Namen aller Bewohner und Freunde des Römischen Vicus an die Römerstadt Augusta Raurica!
Am 14.02.2016 von Förderkreis der Römischen Villa Borg:
Nachrichten vom Förderkreis der Römischen Villa Borg: Einladung zur Mitgliederversammlung am 24. Februar 2016
"Einladung zur Mitgliederversammlung
Hiermit möchte ich alle Mitglieder des Förderkreises Römische Villa Borg e. V. zur Mitgliederversammlung 2016 einladen.
Wann: Mittwoch, den 24.02.2016 um 19.00 Uhr
Wo: Großer Saal, Archäologiepark Römische Villa BorgVorgesehene Tagesordnungspunkte:
TOP 1 Genehmigung der Tagesordnung
TOP 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit, Änderungen und Ergänzungen der Tagesordnungspunkte (falls erforderlich)
TOP 3 Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung
TOP 4 Bericht des Vorstandes
TOP 5 Bericht des Kassierers
TOP 6 Bericht der Kassenprüfer
TOP 7 Entlastung des Vorstandes
TOP 8 Wahl eines Versammlungsleiters
TOP 9 Neuwahl des Vorstandes
TOP 10 Neuwahl der Kassenprüfer
TOP 11 Termine des Förderkreises im Jahr 2016
TOP 12 Infos für die Mitglieder (Vereinsfahrt 2016, Borger Blätter, Aufkleber usw.)
TOP 13 Anträge der Mitglieder (Die Anträge sind schriftlich bis zum 15.02.2016 beim Vorstand einzureichen)
TOP 14 Allgemeine AusspracheIm Anschluss an die Sitzung wird über die neuen Forschungsergebnisse in der Villa Borg berichtet.
Im Anhang finden Sie das Protokoll der letzten Sitzung sowie den vorläufigen Terminkalender 2016.Mit freundlichen Grüßen
Dr. Bettina Birkenhagen
1. Vorsitzende Förderkreis Römische Villa Borg"Quelle: Förderkreis der Römischen Villa Borg per eMail
Download: Einladung Mitgliederversammlung 2016
Am 13.02.2016 von QVINTVS:
Neuerscheinung: Limeswandern von Rheinbrohl bis Miltenberg. 22 Erlebnistouren am römischen Grenzwall mit Geschichte, Einkehr und KartenHier ein Lesetip ausßerhalb der üblichen Fachliteratur des Römischen Vicus: Dem brandneuen Büchlein "Limeswandern von Rheinbrohl bis Miltenberg. 22 Erlebnistouren am römischen Grenzwall mit Geschichte, Einkehr und Karten" von Klaus Nissen gelingt auf 215 Seiten der Spagat zwischen Wanderführer und der Vermittlung von geschichtlichen Informationen, die natürlich schwerpunktmäßig die (provinzial-) römische Antike links und rechts des Limes abdeckt. Aber die vertretenen Themen gehen deutlich über diese Zeitspanne hinaus und berücksichtigen auch modernere nahegelegene Ausflugsziele. Übernachtungs- und Einkehrtips runden das Infoprogramm ab. Gerade zum Wandern ist das handliche Format ein Riesenvorteil, denn dann paßt der Wanderführer auch wirklich in jede Tasche. So ist er nicht nur zur heimischen Tourenplanung geeignet, sondern auch unterwegs eine gute Hilfe.
Einen klitzekleinen Wermutstropfen gibt es dennoch: In der Einleitung wird zu Recht die Mitnahme einer topographischen Karte oder einer Wanderkarte empfohlen. Die reichlich im Büchlein vertretenen Karten sind als Orientierung prima, können aber natürlich nicht alle Details verzeichnen.
Summa summarum: Trotz des heutigen Winterregenwetters verspüre ich richtig Lust, den Rucksack zu packen und loszuziehen...!
Klaus Nissen
Limeswandern von Rheinbrohl bis Miltenberg. 22 Erlebnistouren am römischen Grenzwall mit Geschichte, Einkehr und Karten
Peter Meyer Verlag
ISBN 978-3-898-59329-8
Preis: 18,95 Euro
Am 7.02.2016 von QVINTVS:
Neues von der IRM: Update der Aussteller-Liste der 6. Internationalen Reenactmentmesse IRM2016Heute wurde wieder die Aussteller-Liste der 6. Internationalen Reenatmentmesse IRM2016 überarbeitet. Inzwischen sind mehr als 40 Aussteller gelistet!
Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 1. März 2016.
Die Bewerbungs-/Anmeldungsunterlagen für Aussteller sind hier herunterladbar: www.reenactmentmesse.de/p_anmeldung.htm
Weitere Infos zur IRM2016 gibt es auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.
Am 7.02.2016 von QVINTVS:
Jübiläen im Jahre 2016Dieses Jahr stehen einige Jubiläen an:
- Die Villa Borg feiert ihr 30-Jähriges!
Damit ist natürlich der Archäologiepark Römische Villa Borg gemeint und nicht die römische Siedlungsstätte...- In diesem Zusammenhang sollen die 200 Jahre Landkreis Merzig-Wadern nicht unerwähnt bleiben, da der Landkreis einen guten Teil der Kosten des Archäologieparks Römische Villa Borg trägt.
- Und ja, den Römischen Vicus gibt es in seiner jetzigen Konzeption bereits auch gute 15 Jahre!
Wir sind gespannt, worüber wir bei den Jubilaren dieses Jahr hier im Römerblog berichten dürfen...
Am 6.02.2016 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 33: Die Basilika des Maxentius[Nach langer Pause folgt hier der 33. und letzte Teil der "Grüße aus Rom". Er schließt sich an den Römerblog-Eintrag vom 24.04.2013 an. Siehe auch die komplette Beitragsliste am Ende dieses Beitrags!]
Maxentius war von 306 bis 312 Kaiser. Sein Todestag war der 28. Oktober 312 und die Umstände seines Todes waren für einen Kaiser ungewöhlich - er ertrank im Tiber. Zwar sind andere Kaiser in diesem Fluß gelandet, so etwa Elagabal, aber erst postmortem ... Auslöser für diesen ungewöhnlichen Tod eines römiscchen Imperators war seine Niederlage in der Schlacht an der Milvischen Brücke.
Maxentius, geboren wohl 278, war des Sohn des Kaiser Maximian (240 - 310). Wir befinden uns zur Zeit der Tetrachie. Die große Reichskrise war vorüber und Kaiser Diokletian versuchte eine Reform der Regierung und Nachfolge im Imperium. Seit dem Tod des Augustus war die Nachfolge eines Imperators immer die Ursache für Konflikte gewesen. Man probierte nun etwas Neues - vier Kaiser. Für beide Reichshälften gab es je einen Augustus und einen Caesar. Aber auch dieses System funktionierte nicht und die Usurpationen gingen weiter. So kam auch Maximian an die Macht. Sein Herrschaftsgebiet umfasst aber nur Italien, aber nicht den Norden, die drei Mittelmeerinseln Korsika, Sardinien und Sizilien sowie zeitweise Nordafrika, denn dort gab es zwischen 308 und
310 eine Usurpation eines Domitius Alexander gegen den Usurpator in Rom.Eigentlich ist dieser Mann nur wegen zweier Dinge wichtig. Er war der letzte Imperator, der in Rom regierte. Und er war der letzte Kaiser, der in der alten Haupstadt eine großes Bauprogramm durchführen ließ. An der Via Appia entstand ein großer Komplex mit einem Palast, einem Circus und den Grabmal. Dort war wahrscheinlich der Sohn des Kaisers, Valerius Romulus (gestorben ca. 309) begraben.
Auf dem Forum Romanum entstand eine große Basilika. Diese war keine klassische Säulenbasilika. Auf dem Forum standen ja mit der Basilka Iulia und Aemillia schon zwei Gebäude diese Typs. Die Baumeister des Kaisers schufen etwas Neues, eine Basilika mit Kreuzgewölben. Die Grundfläche des Bauwerks beträgt 100 x 70 Meter. Die Höhe des erhaltenen Seitenschiffes beträgt fast 25 Meter, die Höhe des Hauptschiffes wird auf 35 Meter geschätzt. Konstantin ließ das Gebäude vollenden, 313 wurde es eingeweiht. Allerdings ließ der Kaiser in der Basilka eine Kolossalstatue aufstellen. Die Überreste dieser Statue befinden sich im kapitolinischen Museum.
Ein Erdbeben im Jahr 1349 ließ das Gebäude teilweise einstürzen.
Blick vom Palatin auf die Reste der Basilika
Hier die komplette "Grüße aus Rom-Serie":Grüße aus Rom, Teil 1: "Vicustreff" in Rom
Grüße aus Rom, Teil 2: Das Museo de la Civilta Romana
Grüße aus Rom, Teil 3: Der Palatin
Grüße aus Rom, Teil 4: Die "Pagalli"
Grüße aus Rom, Teil 5: San Paolo fuori le Mura - St. Paul vor den Mauern
Grüße aus Rom, Teil 6: Die Porta Ostiensis und die Pyramide des Cestius
Grüße aus Rom, Teil 7: Die Castra praetoria
Grüße aus Rom, Teil 8: Die Porta Asinaria
Grüße aus Rom, Teil 9: Die Porta Maggiore
Grüße aus Rom, Teil 10: Der sogenannte Tempel der Minerva Medica
Grüße aus Rom, Teil 11: Der Lateran zwischen Porta Asinaria und Porta Maggiore, Lateransbasilika und Santa Croce in Gerusalemme
Grüße aus Rom, Teil 12: Der Lateran zum Zweiten
Grüße aus Rom, Teil 13: St. Clemente al Laterano
Grüße aus Rom, Teil 14: Pantheon
Grüße aus Rom, Teil 15: Die Trajanssäule
Grüße aus Rom, Teil 16: Die Säule des Marcus Aurelius
Grüße aus Rom, Teil 17: Die aktuelle Lage in Italien
Grüße aus Rom, Teil 18: Die Corporis Custodes
Grüße aus Rom, Teil 19: Die Thermen des Diocletian
Grüße aus Rom, Teil 20: Die Thermen des Caracalla
Grüße aus Rom, Teil 21: Das Trajansforum
Grüße aus Rom, Teil 22: Der Elefant des Bernini
Grüße aus Rom, Teil 23: Die Tiberinsel
Grüße aus Rom, Teil 24: Das Forum Boarium
Grüße aus Rom, Teil 25: Torre Argentina
Grüße aus Rom, Teil 26: Auf der Via Appia - von den Thermen des Caracalla bis zur Aurelianischen Mauer
Grüße aus Rom, Teil 27: Die Porta Appia
Grüße aus Rom, Teil 28: Ein Spaziergang auf der Via Appia
Grüße aus Rom, Teil 29: Ein Spaziergang auf der Via Appia - Das Grabmal der Caecilia Metella
Grüße aus Rom, Teil 30: Ein Spaziergang auf der Via Appia - Appia Antica
Grüße aus Rom, Teil 31: Ein Spaziergang auf der Via Appia
Grüße aus Rom, Teil 32: Ein Spaziergang auf der Via Appia - Die Villa der Quintilier
Grüße aus Rom, Teil 33: Die Basilika des Maxentius
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