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Frank Wiesenberg

Archivseite September 2010

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Willkommen beim
Römer-Blog des
RÖMISCHEN VICUS

Der Römer-Blog ist ein Teil des Projekts

www.roemischer-vicus.de

Neben dem kleinen "Blick hinter die Kulissen" sammeln sich hier einige interessante und auch ein paar kuriose oder lustige Notizen zu den Themen Römer, römisches Reenactment, Living History, Archäotechnik und experimentelle Archäologie an.

Da wir jetzt mitten in der "Römer-Saison" stecken ist gibt es in diesem Monat öfter neue Einträge ... schaut doch mal wieder rein!
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BLOG-ARCHIV
START - August 2010 - Juli 2010 - Juni 2010 - Mai 2010 - April 2010 - März 2010

Am 30.09.2010 von QVINTVS::
Neues bei www.glasrepliken.de:

Die Seite VFP2010: Herstellung einer Vierkantflasche und der Artikel über römische Viereckflaschen sind um Fotos von Bodenformen ergänzt worden.

Am 29.09.2010 von QVINTVS:
Neues im Online-Shop www.romanglassmakers.de

Der Webshop www.romanglassmakers.de ist wieder etwas umfangreicher geworden:

Am 29.09.2010 von QVINTVS:
Veranstaltungshinweis: 2.-3. Oktober 2010 - "Experimentelles Schmiede-Wochenende" im Archäologischen Park Xanten (APX)

Recht kurzfristig (und deswegen wohl leider nicht im Veranstaltungskalender des APX verzeichnet) lädt der Archäologische Park Xanten zum ersten "Experimentellen Schmiede-Wochenende". Diesem Ruf werden die römischen Schmiede Simon Empt (FRISIUS-F), Martin Becker (FLAVIUS MARCELLUS) und Klaus Haller sowie der Bronzegießer QUINTUS VETINIUS VERUS am 2. und 3. Oktober 2010 folgen.

Mehrere dort vor Publikum realisierbare Projekte befinden sich gerade in der Diskussion. Einige sind direkt an im LVR-RömerMuseum ausgestellte Funde angelehnt. Man darf gespannt sein, welche sich am kommenden Wochenende vor Ort realisieren lassen!


Am 29.09.2010 von QVINTVS:
Veranstaltungsrückblick: "X. Römertage" im Limesmuseum Aalen am 25.-26.09.2010

Irgendwie meint es das Wetter nicht gut mit uns in diesem Jahr: Auch die zehnten Römertage im Limesmuseum Aalen blieben von Wetterkapriolen nicht verschont. Der Dauerregen des Samstags konnte wohl Niemanden so richtig begeistern und sorgte für eine Verwandlung des Geländes in eine Sumpflandschaft, die nur mit Stroh und Holzhackschnitzeln begehbar blieb. Der Sonntag bot dann zwar eher trockenes, aber für die Jahreszeit doch recht kühles Wetter.

So kühl, daß sich Anneclear beim Arbeiten an der Töpferscheibe regelmäßig die Finger mit warmen Wasser "auftauen" mußte.

Trotzdem fanden etwa 8.000 Besucher den Weg ins Limesmuseum und zu der neuen Erweiterungsfläche am Haus der Stadtgeschichte. Auf dem Programm standen wieder Militär-, Reiter- und Gladiatorenvorführungen - und natürlich kam auch der zivile Teil nicht zu kurz.

Für die Mitglieder des Römischen Vicus war es leider das letzte größere Treffen der Saison 2010 (welches am Samstagabend wieder traditionell in den Irish Pub verlegt wurde, wo auch das Zehnjährige von Jens angemessen gefeiert werden konnte - schließlich wurde er vor zehn Jahren in Aalen als "Spülsklave" an die Caupona "verkauft"...).

Bei den zehnten Römertagen waren vom Römischen Vicus dabei:

CAUPONA URSI
XAN-TST
MARCUS VOL.CANUS
QUINTUS VETINIUS VERUS
LUCIUS FABIUS ANTHIUS

Krankheitsbedingt mußte die CULINA ROMANA leider kurzfristig absagen.


Der Färber-Stand von Irma und Klaus Locke, von denen
wir im Vicus demnächst wohl mehr lesen werden...


Anneclaer Bours-Bergau (XAN-TST) an der Töpferscheibe


CAUPONA URSI: Jürgen und der Jubilar Jens


Nein, dies ist keine Suppe!

 


Am 29.09.2010 von QVINTVS:
Pressezitat / Kommentar:

Stellen wir uns einmal Folgendes vor:

Geplant wäre eine historisch-touristische Großveranstaltung, deren Bedeutung deutlich über die regionale Ebene hinausgeht und zudem nur alle zwei Jahre stattfindet. Diese Veranstaltung wäre von einem nicht gerade kleinen Museum organisiert, das womöglich direkt mit einem UNESCO-Welterbe in Verbindung steht. So geschehen beim X. Römerfest im Limesmuseum Aalen.

Und dann das Unglaubliche: Es erscheint am Vortag dieser Veranstaltung ein solcher Artikel - mit einem nur den Aufbau eines Festzelts zeigendem Foto, was einen Sonderpreis als unpassendenstes Aufmacherfoto des Jahres verdient hat:

"Römerfest steigt auch bei schlechtem Wetter

Süddeutschland größtes Römerfest findet auch bei schwierigen Wetterverhältnissen statt. Das teilt die Aalener Stadtverwaltung mit. Die abgehärteten römischen Soldaten und Gladiatoren würden ihre spannenden Schaukämpfe auf jeden Fall im Freien zeigen, verspricht die Stadt. Verschiedene Aktionen sowie interessante Handwerker und Händler werden in die trockenen Räume des großen Limesmuseums oder in das Haus der Stadtgeschichte verlegt.

Am Freitag waren die Aufbauarbeiten auf dem Kastellgelände bereits in vollem Gange, wie unser Foto zeigt. Zelte und Hütten sollen die Besucher und Händler vor dem angekündigten Regen ebenfalls schützen. Nicht nass wird man in der römischen Schmiede im Bereich der Reiterbaracke oder beim außergewöhnlichen Konzert der Wasserorgel in den Räumen der St.-Johann-Kirche. Das umfangreiche museumspädagogische Programm mit zehn Mitmachstationen wird ebenfalls ohne Einschränkungen schwerpunktmäßig im Museum veranstaltet.

Doch das Römerfest ist nicht das einzige Großereignis am heutigen Samstag. Tausende Besucher werden auch zum Lokalderby erwartet, wenn der VfR Aalen gegen den FC Heidenheim spielt.

..."

Quelle: Schwäbische Post vom 24.09.2010

Eine Frage noch ... zählte sich die Schwäbische Post nicht einmal zu den Sponsoren dieser Veranstaltung ...?!?


Am 23.09.2010 von LUCIUS:
Neues bei www.antike-heilkunde.de:

Auf der Webseite der Antiken Heilkunde ist jetzt der bebilderte Kurzbericht von der Veranstaltung "Heilkunst & Medizin" in Tulln (Österreich) am 18. und 19.09.2010 zu sehen.

Foto: www.antike-heilkunde.de


Am 22.09.2010 von FLAVIUS:
Das aktuelle Projekt der Römischen Schmiede: bauchiges Tintenfaß

Warum immer zylindrische Tintenfässer aus Bronze? Warum nicht mal ein kugeliges Tintenfaß? Die gab es ja auch in der Antike...

Mehr dazu auf www.roemische-schmiede.de

 

Foto: www.roemische-schmiede.de


Am 22.09.2010 von QVINTVS:
Neues im Online-Shop www.romanglassmakers.de

Im Webshop www.romanglassmakers.de ist es heute etwas bunter geworden:

Das vollständige Spektrum der momentan in Deutschland von den ROMAN GLASSMAKERS erhältlichen Glasgefäße ist am 25. und 26. September 2010 bei den 10. Römertagen im Limesmuseum Aalen beim Glashändler-Stand "NEGOTIATOR VITRORUM" des Römischen Vicus zu sehen.


Am 20.09.2010 von QVINTVS:
Veranstaltungshinweis: 25.-26. September 2010 - "X. Römertage" im Limesmuseum Aalen

"Römertage 2010 - Das Wichtigste in Kürze

Das erlebnisreiche Wochenende für alle Geschichtsfans:

Europas großes Römertreffen beim Limesmuseum in Aalen
am Samstag, 25. und Sonntag, 26. September 2010, jeweils von 11 bis 17 Uhr

Letzter Einlass an beiden Tagen jeweils um 16.30 Uhr, Ende der Veranstaltung um 18 Uhr.

Größtes Römertreffen in Deutschland im Jahr 2010 mit mehr als 300 Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus sieben europäischen Ländern

Das Festgelände wurde nochmals großzügig erweitert mit neuen Aktionsflächen rund um das Haus der Stadtgeschichte.

Europas bekannteste Römergruppen treten auf:

ERMINE STREET GUARD aus England
FAMILIA GLADIATORIA aus Ungarn
DANZA ANTICA aus Italien
CIVES RAURACI ET VICANI VINDONISSENSES aus der Schweiz
RÖMERCOHORTE OPLADEN aus Deutschland
Junkelmanns FAMILIA GLADIATORIA PULLI CORNICINIS aus Mainburg
LEG VIII AUG aus Pliezhausen
Römische Reiterei TIMETROTTERS aus Wahlitz
MUSICA ROMANA aus Hagenow
und viele andere


Programmhighlights:

mehrere große Römerlager
Alamannen- und Bajuwarenlager
Handwerker- und Händlerdörfer
spannende Gladiatorenshows
Exerzierübungen und Reiterdemonstrationen
Vorführung diverser Kampfmaschinen wie Katapulte und Pfeilgeschütze
interessante Modenschauen und elegante Tänzerinnen
umfangreiches museumspädagogisches Programm, Mitmachstationen
Führungen und Sonderausstellung
Informationsstände"

Quelle: Webseite des Limesmuseums Aalen

 

Downloads: Flyer (PDF)
 Programm (PDF)
[EDIT: Downloads nicht mehr möglich]

Der Römische Vicus wird wieder mit eingen gastronomischen Angeboten und Handwerksdarstellungen vertreten sein.


Am 20.09.2010 von QVINTVS:
Ausstellungstip: "Schatzhäuser - Antiken aus Xantener Privatbesitz und europäischen Museen" - Sonderausstellung im LVR-RömerMuseum vom 19.09.2010 bis 9.01.2011

Eine lohnenswerte kleine Sonderausstellung mit außergewöhnlicher Konzeption befindet sich bis zum 9. Januar 2011 im Keller des LVR RömerMuseums Xanten. Hier werden im Vergleich zu anderen Sonderausstellungen weniger absolut außergewöhnliche Stücke gezeigt, denn der Fokus liegt hier auf den Funden aus Xanten bzw. den Xantener Altsammlungen in privater Hand. Einige inzwischen über verschiedene europäische Museen weit verstreute Fundstücke, die sonst nie zu sehen sind, rücken so zusammen mit Funden aus privaten Sammlungen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und werden stimming aus dem Xantener Blickwinkel präsentiert.

Sagte ich gerade, daß hier weniger außergewöhnliche Stücke präsentiert werden? Einige außergewöhnliche Stücke finden sich doch: Ein gläserne Öllampe und ein Nachttopf aus dem 2./3. Jh.n.Chr. gehören sicherlich zu den seltener vorzufindenden Ausstellungsstücken. Auch eine große Anzahl (z.T. neu gefaßter) Gemmen von hoher Qualität ist präsentiert. Eigentlich kurios, daß jetzt in der Sonderausstellung einige Objekte im Original zu sehen sind, die in der regulären Ausstellung in den oberen Etagen des RömerMuseums lediglich als Kopie ausgestellt sind.

Diese Sonderausstellung befindet sich im RömerMuseum Xanten, welches mit seiner Architektur und seiner Konzeption eine sehr löbliche Sonderstellung unter den Museumsneubauten darstellt: Hier sind nicht nur eine Vielzahl einzigartiger Funde ausgestellt, sondern Museumskonzept und -didaktik stimmen, so daß ein Museumsbesucht hier sowohl für den "unbedarften" touristischen Besucher als auch für den Fachbesucher zu einem Erlebnis wird.

Ein Besuch lohnt sich!

Informationen: http://www.apx.lvr.de/roemermuseum/veranstaltungenmuseum/aktuell.htm

Ein mit fast 170 Seiten gar nicht einmal kleiner Literaturtip wäre noch der informative und reich (farbig) bebliderte Begleitband zur Ausstellung, der für lediglich 9,90 Euro im Museumsshop erhältlich ist.


Am 19.09.2010 von QVINTVS:
Neues im Online-Shop www.romanglassmakers.de

Gute Nachrichten für alle Reenactor: In den letzten Tagen sind ein paar große Vierkantflaschen (1.-4. Jh.) und ein paar Faßflaschen (3.-4. Jh.) über den Kanal gekommen, die nun im Webshop www.romanglassmakers.de erhältlich sind.

Das vollständige Spektrum der momentan in Deutschland von den ROMAN GLASSMAKERS erhältlichen Glasgefäße ist am 25. und 26. September 2010 bei den 10. Römertagen im Limesmuseum Aalen beim Glashändler-Stand "NEGOTIATOR VITRORUM" des Römischen Vicus zu sehen.


Am 18.09.2010 von QVINTVS::
Neues bei www.glasrepliken.de:

Vom 6. bis zum 12. September war im Provinciaal Archeologisch Museum Velzeke (Belgien) der nach römischem Vorbild rekonstruierte Glasofen wieder in Betrieb. Am Ofen arbeiteten die ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill (GB), William Gudenrath (USA) und François Arnaud (F).

Folgende Berichte davon sind auf www.glasrepliken.de online:

Velzeke Furnace Project 2010 (VFP2010)
Betrieb des Kühlofens
Herstellung von Kopfflaschen
Herstellung einer Vierkantflasche
Herstellung einer durchbrochenen Flasche

 



Am 18.09.2010 von QVINTVS:
Veranstaltungsrückblick: "Velzeke Viert Vuur" - Feuerfestival im Provinciaal Archeologisch Museum Velzeke (Belgien) am 11. -12.09.2010

Das diesjährige Museumsfest des PAM stand ganz im Zeichen des Feuers: Rennofen, Salzsiedeöfen, Räucherofen und Backofen wurden extra hierfür gebaut; Töpferofen und der Glasofen standen wie gewohnt zur Verfügung. Auch rundherum war das Thema Feuer allgegenwärtig: Perlenmacher, Schmiede und Bronzegießer waren aktiv und abends gab es mit Gladiatorenkämpfen und Feuershow auch allerhand Programm. Hier also ein paar Bilder vom Fest:

Einen bebilderten Bericht über das Glasofenprojekt gibt es bald auf www.glasrepliken.de


Am 17.09.2010 von LUCIUS:
Neues bei www.antike-heilkunde.de:

Auf der Webseite der Antiken Heilkunde ist nun auch ein bebilderter Kurzbericht über den Tag des offenen Dankmals auf der Grabung Duppach-Weiermühle (Vulkaneifel) am 12.09.2010 zu sehen.

Link: Archäologischer Förderverein Duppach e.V.

Foto: www.antike-heilkunde.de


Am 17.09.2010 von QVINTVS::
Neues bei www.glasrepliken.de:

In den nächsten Tagen wird es durch die Berichte über das diesjährige Glasofenprojekt des Provinciaal Archeologisch Museum Velzeke viel Neues auf glasrepliken.de geben.

Ein erster Artikel über den Betrieb des Kühlofens ist schon fertig. Bis Weiteres online zu sehen ist, gibt es auf der Repliken-Vergleichs-Seite die ausgefallene Fisch-Flasche von François Arnaud zu sehen.


Fischflaschen-Replikat von François Arnaud

Am 15.09.2010 von QVINTVS::
Neues bei www.glasrepliken.de:

Der Artikel auf der Glasrepliken-Webseite über die mittlerweile drei bekannten römischen Öllampen mit der Abbildung einer Glasbläser-Werkstatt ist um Links zum Abstract und zum kompletten Fundbericht von Irena Lazar ergänzt worden.

Hier noch einmal alles zum Nachlesen:

LINK zum Abstract
LINK zum Fundbericht (PDF)
LINK zum Öllampen-Artikel auf www.glasrepliken.de


Replikat der ROMAN GLASSMAKERS

Am 15.09.2010 von LUCIUS:
Neues bei www.antike-heilkunde.de:

Auf der Webseite der Antiken Heilkunde findet sich ein bebilderter Kurzbericht über das diesjährige Römerfest in Augst.

Foto: www.antike-heilkunde.de


Am 15.09.2010 von FLAVIUS:
Die aktuellen Projekte der Römischen Schmiede: Germanisches Messer aus Heldenbergen und Schlüssel mit Pferdekopf-Griff in Überfangguß-Technik

Während Letzterer eine Gemeinschaftsproduktion der Schmiede von FLAVIUS MARCELLUS und der Bronzeguß-Werkstatt von QUINTUS VETINIUS VERUS während der Veranstaltung "Brot und Spiele 2010" in Trier war, die nun ein der heimischen Werkstatt fertig überarbeitet wurde, ist das germanische Messer aus Heldenbergen ein neues Experiment mit Renneisen.

Mehr dazu auf www.roemische-schmiede.de


Fotos: www.roemische-schmiede.de

Am 15.09.2010 von QVINTVS:
Neue Links beim Römischen Vicus

Nach einer durch die einwöchige Mitarbeit beim römischen Glasofenprojekt des PAM Velzeke bedingten Zwangspause melde ich mich wieder zurück. Bis das Glasofen-Bildmaterial komplett gesichtet und zu einem Kurzbericht auf der Seite www.glasrepliken.de verarbeitet ist wird noch etwas Wasser den Rhein hinunterfließen, deswegen erfolgte erst ein wenig "Link-Feinschliff" an der Seite des Römischen Vicus:

Die Linkseite des Römischen Vicus ist um ein paar Empfehlungen von Projekten zur antiken Musik erweitert worden: Das Projekt NABILIUM von Christina Vogelmann und die Wasserorgel von Justus Willberg. Sobald unser Lieblings-Cornicen auch eine Webseite sein Eigen nennt, wird natürlich auch er verlinkt...
Beim Recherchieren bin ich auf die hervorragende englische Seite mit den Schreibtafeln von Vindolanda "gestolpert", die ich gerne weiter empfehlen möchte: http://vindolanda.csad.ox.ac.uk.
Dieser Link befindet sich fortan unter den Schrift-Literaturempfehlungen auf der Wachstafelmacher-Seite.

Am 5.09.2010 von QVINTVS:
Veranstaltungsrückblick: "Tag der Archäologie" in der Außenstelle Titz des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege am 4.09.2010

Bei (endlich mal!) traumhaften Wetter zog es am Samstag, den 4. September, wieder über 1500 Besucher in den Schatten der Sophienhöhe zum Tag der Archäologie nach Titz-Höllen. Neben den Vorstellungen aktueller Grabungen, Forschungsprojekten und Publikationen aus der rheinischen Archäologie gab es wie gewohnt auch wieder Bus-Exkursionen zu Grabungsführungen ins Braunkohlentagebau-Vorfeld.

Im Ausstellungsraum gab es tatsächlich die Teile der versprochenen Jupitersäule samt einer Rekonstruktionszeichnung zu sehen. Ein eindrucksvoller Fund!

Aber auch der Hof mit der eisenzeitlichen Siedlung war gut gefüllt und die Poster und Ausustellungsstücke des Themenpavillons römisches Glas sorgten für einige lange Fachgespräche.

Leider war dies für 2010 die letzte Aktion für den Themenpavillon römisches Glas, der nun in die Winterpause geht.

Aber auch für die nächste Woche bleibe ich dem Thema "römisches Glas" treu, denn hiermit melde ich mich zunächst ab um mich dem Glasofenprojekt des Provinciaal Archeologisch Museum Velzeke (Belgien) zu widmen. Besucher sind herzlich willkommen!


Erstmals in Deutschland zu sehen: neue Poster über die Glaofen-Experimente und Glasbläser-Werkzeuge beim Themenpavillon römisches Glas


Am 3.09.2010 von QVINTVS:
Pressezitat:

"Nach Sündenfall: Römisches Badebecken in Schaufenster

(dpa)
02.09.2010, 14:49

Aachen. Neun Jahre nach einem archäologischen Sündenfall mit einem römischen Badebecken erfolgt in Aachen jetzt der Versuch einer Wiedergutmachung: Ein Buchhändler zeigt ein knapp 20 Tonnen schweres Teilstück des Beckens im Schaufenster seines Geschäfts.

Er und die Stadt stellten das Projekt am Donnerstag vor. Bei Bauarbeiten zur Erweiterung des Buchgeschäfts hatten Archäologen das mächtige und für Experten hochinteressante Fundament des Beckens gefunden. Der Abriss bis auf Teilstücke löste eine Welle der Empörung aus. Die gesicherten Stücke lagen dann jahrelang im Bauhof, weil man keinen passenden Platz fand.

Unmittelbar nach der Entscheidung der Stadt, nur ein Stück des halbrunden Beckenrandes zu sichern, hatten die Bagger einen Großteil der Anlage weggeräumt. Als Folge des Badebecken-Falls stellte Aachen einen Stadtarchäologen ein.

Dieser Archäologe sorgt jetzt zusammen mit der RWTH Aachen dafür, dass sich die Betrachter das mächtige Mauerwerk im Schaufenster im Zusammenhang mit der damals imposanten Badeanstalt der Römer vorstellen können. Die Wissenschaftler erstellen eine dreidimensionale Animation von dem Bauwerk.

..."

Quelle: Online-Ausgabe der Aachener Zeitung vom 2.09.2010

 

 


Am 2.09.2010 von QVINTVS:
Veranstaltungshinweis: 11.-12. September 2010 - "Velzeke Viert Vuur" - römischer Glasofen im Betrieb beim Feuerfestival im Provinciaal Archeologisch Museum Velzeke (Belgien)

Nun folgt ein absoluter experimentalarchäologischer Geheimtip: Anläßlich des "Open Monumentendag" im PAM Velzeke, der dieses Mal unter dem Thema Feuer steht, wird das erste Mal in diesem Jahr wieder der nach römischem Vorbild rekonstruierte Glasofen in Betrieb genommen.

Samstag und Sonntag (11. und 12.09.) werden am Ofen die ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill (GB), William Gudenrath vom Corning Museum Of Glass (USA) und François Arnaud (F) vor dem staunenden Publikum arbeiten.

weitere Infos: www.pam-velzeke.be/?menu=51

Infos über die Vorgängerprojekte VFP2008, VFP2009 und VFP2009-II: www.glasrepliken.de


Am 1.09.2010 von QVINTVS:
Überarbeitet: PDF "Zur Verwendung der antiken Öllampen -
oder: Die Erleuchtung"

Beim Römerfest in AUGUSTA RAURICA wurde aus den Kreisen der CIVES RAVRACI ET VICANI VINDONISSENSIS (vielen Dank an CATINA und MARTIVS!) an mich die Bitte herangetragen, das PDF "Zur Verwendung der antiken Öllampen - oder: Die Erleuchtung" dahingehend zu überarbeiten, daß meine bisherige Empfehlung zur Verwendung von Pflanzenöl / Olivenöl nachdrücklicher werden solle.

Das ist mit dem heutigen Datum geschehen:

"Welches Öl?

Für die Römer stellte sich diese Frage vermutlich nicht, da ihnen "unser" als Lampenöl bezeichnetes Petroleum (ein Erdöldestillat) nicht zur Verfügung stand. Stattdessen kamen alle verfügbaren Pflanzenöle zum Einsatz, vorwiegend wohl Olivenöl, da es gute Brenneigenschaften aufweist und überall im römischen Reich erhältlich war.

So wie ihre Vorbilder sollten auch die Repliken antiker Öllampen stets mit Pflanzenöl, idealerweise mit Olivenöl, betrieben werden. Dies reduziert die Brandgefahr und (vor allem bei Tonlampen) die Bildung von Rissen bei Überhitzung. Bei seriösen Anbietern sind den Öllampen die für Pflanzenöl geeigneten Dochte beigelegt, die locker genug gewebt sind, so dass das Pflanzenöl in ihnen gut steigt.

Das im Handel als Lampenöl erhältliche Petroleum brennt zwar mit hellerer und etwas weniger rußender Flamme als Olivenöl, dafür ist letzteres deutlich ergiebiger und brennt mit deutlich kühlerer Flamme, was zum Vorteil der Öllampe ist. Auch geruchlich gibt es durch Olivenöl kaum eine Beeinträchtigung - vor allem nicht negativ im Vergleich zum unparfümierten Petroleum / Lampenöl.

Netterweise ist Olivenöl im Vergleich zum Lampenöl deutlich günstiger und in vielen Haushalten sowieso in der Küche vorhanden, so dass es überhaupt keinen triftigen Grund für die Verwendung von speziellem Lampenöl gibt.

...

Ein Sicherheitshinweis, insbesondere für die Verwendung mehrflammiger Öllampen:


Schon bei einflammigen Öllampen, aber besonders bei Verwendung mehrflammiger Lampen ist darauf zu achten, dass sich die Lampe nicht überhitzt!

Durch die Hitzeentwicklung an der Schnauze kann sich im Extremfall die Lampe so weit erwärmen, dass die Lampe reißt und undicht wird oder die Restmenge Öl in ihr zu kochen und schließlich zu brennen anfängt! Zwar wird der Lampenkorpus durch das in ihr enthaltene Öl gekühlt, aber diese Eigenkühlung nimmt zwangsläufig mit der Ölfüllmenge ab. Insbesondere Öllampen aus Messing oder Bronze erhitzen sich durch die gute Wärmeleitfähigkeit ihres kupferhaltigen Materials stark. Ton-Öllampen erhitzen sich etwas weniger, dafür kann es bei ihnen bei Überhitzungen zu Rissen an der Lampenschnauze kommen, die ein unkontrolliertes Austreten des Öls ermöglichen können!

Die Lösung ist trivial: Man verwende keine Lampenöle, sondern kühler verbrennende Pflanzenöle, achte auf eine nicht zu hohe Flamme, reduziere ggf. die Dochthöhe und lasse die Lampe nicht zu leer brennen.

Und Öllampen nie unbeaufsichtigt brennen lassen!"

Ausschnitt aus: http://www.roemischer-vicus.de/p_wachstafelmacher_download_oellampen.htm

Das komplette PDF-Dokument ist kostenfrei im Download-Bereich des Römischen Vicus herunterladbar - und es ist übrigens nicht das einzige Dokument, das dort herunterladbar ist ...


Am 1.09.2010 von QVINTVS:
Pressezitat:

"Reitender Jupiter ist der «Star» des Archäologie-Tages

Höllen.
Prunkstück beim 17. Tag der Archäologie in Titz-Höllen ist eine fast drei Meter hohe Jupiter-Giganten-Säule aus dem Jahre 220-230 nach Christus. Dieses Fundstück aus dem Tagebau Inden ist am Samstag, 4. September, zu sehen. Die vier Säulenteile sind fast vollständig erhalten und von einmaliger Qualität.

...

Im Rheinland äußerst selten

Das Motiv des reitenden Jupiters ist nach Bekunden von Dr. Udo Geilenbrügge, Leiter der Außenstelle Höllen des Rheinischen Amtes für Denkmalpflege, in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg verbreitet, im Rheinland hingegen äußerst selten. Die herausragende Qualität der Säule ist in der Tatsache begründet, dass sie «gar nicht mal lange, vielleicht nur ein halbes Jahrhundert, vor Ort gestanden hat und zur vollständigen Entsorgung in den Brunnen geworfen wurde. Wirklich ein Glücksfall»!

...."

Quelle: Online-Ausgabe der Aachener Zeitung vom 26.08.2010


Am 1.09.2010 von QVINTVS:
Veranstaltungshinweis: 4 September 2010 - "Tag der Archäologie" in der Außenstelle Titz des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege

In diesem Jahr findet nunmehr der 17. Tag der Archäologie statt, bei dem die Außenstelle Titz in Zusammenarbeit mit der Stiftung für Archäologie im Rheinischen Braunkohlenrevier einen Überblick über die aktuelle Arbeit zeigt: Neben den Vostellungen aktueller Grabungs- und Forschungsprojekte, Busfahrten zu den Grabungsführungen im Braunkohlentagebauvorfeld (Start in Titz) wird es auch wieder das Areal der rekonstruierten eisenzeitlichen Siedlung auf dem Gelände der Außenstelle belebt sein.

Was aus den Grabungen dieses Jahr präsentiert wird? Man darf gespannt sein - so viel ist durchgesickert: Es soll römisch und groß sein!

Der Römische Vicus wird mit dem Themenpavillon römisches Glas einen Überblick über die Experimente mit rekonstruierten römischen Glasöfen zeigen. Einige römische Vorbilder dieser Öfen stammen u.a. aus dem Hambacher Forst und wurden von Archäologen dieser Außenstelle bearbeitet.

Informationen:

Tag der Archäologie

Samstag, den 4. September 2010 (10 bis 18 Uhr)

LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
Außenstelle Titz
Ehrenstraße 14-16
52445 Titz, Ortsteil Höllen (Kreis Düren)

Achtung: Zur Teilnahme an der Grabungsbesichtigung wird festes Schuhwerk und (der Wetterlage entsprechend) Sonnenschutz oder Regenkleidung dringend empfohlen.
Die letzte Busfahrt wird um 16.00 Uhr beginnen. Eine eigenständige Anfahrt auf das Abbaugelände kann aus Sicherheitsgründen nicht gestattet werden.

Info-Quelle: www.archaeologie-stiftung.de

Am gleichen Wochenende (4.-5. September) findet auch wieder ein Römisches Wochenende im Archäologischen Park Xanten (APX) statt, bei dem der Historische Fischer Jörg Nadler die römische Firscherei erläutern wird.


Am 1.09.2010 von QVINTVS:
Veranstaltungsrückblick: Römerfest in der Römerstadt Augusta Raurica (Augst, Schweiz) am 28.-29.08.2010

Wenn das sehr durchwachsene Wetter am Samstag nicht gewesen wäre, dann wären wir wohl komplett überrannt worden! So war der Samstag noch recht gemütlich, man hatte noch Zeit für ausführliche Gespräche mit interessierten Besuchern. Am Sonntag wurden die Stände regelrecht belagert. Das ist auch der Grund, weshalb wir hier keine schöne Bilderserie präsentieren können: Wir sind einfach nicht zum Herumschlendern und Fotografieren gekommen!

Vom Römischen Vicus waren dabei:

Antike Heilkunde LUCIUS FABIUS ANTHIUS
CIVIS NEMETUM
CULINA ROMANA mit Salben und Parfüms sowie Wollverarbeitung
Der Mühlenhauer
MARCUS VOL.CANUS mit Preßblecharbeiten
Themenpavillon römisches Glas

Bei Letzterem waren neben komplett überarbeiteten Postern zu den Experimenten mit römischen Glasöfen in England und Belgien (siehe auch www.glasrepliken.de) erstmals Glasbläser-Werkzeuge zu sehen, so daß die Glasherstellung nun noch pastischer erläutert werden konnte.


Erstmals zu sehen: neue Poster über die Glaofen-Experimente und Glasbläser-Werkzeuge beim Themenpavillon römisches Glas


Am 1.09.2010 von QVINTVS:
Neues in der Literaturliste des Römischen Vicus:

Ein hilfreiches Rechercheangebot des Römischen Vicus müßte ja eigentlich den Lesern dieses Blogs schon bekannt sein: Die nach Themen sortierte Literaturliste. Sie erhebt zwar keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit, soll aber durch Angabe von vollständigem Titel, Autor(en), Verlag, Erscheinungsdatum und ISBN/ISSN die gezielte Suche nach guter Fachliteratur erleichtern. Diese Liste wird fortlaufend erweitert, was auch selbstverständlich sein sollte.

 

Die letzten "großen" Neuzugänge sind aber aufgrund ihrer Rarität und Aussagekraft besonders interessant:

Beat Rütti: "Die römischen Gläser aus Augst und Kaiseraugst - Forschungen in Augst Band 13/1 (Text) und 13/2 (Katalog und Tafeln)" (ISBN 3-7151-0013-3)

Gabriele Harter: "Römische Gläser des Landesmuseums Mainz" (ISBN 3-89500-151-1)

Hubertus Mikler: "Die römischen Funde aus Bein im Landesmuseum Mainz - Monographies instrumentum 1 " (ISBN 2-907303-06-6, ISSN 1278-3846)

Darüber hinaus sind folgende aktuellen Publikationen sehr interessant:

Andreas Fischer: "Vorsicht Glas! Die römischen Glasmanufakturen von Kaiseraugst - Forschungen in Augst Band 37" (ISBN 978-3-7151-0037-1)

Alex R. Furger / Maya Wartmann / Emilie Riha: "Die römischen Siegelkapseln aus Augsta Raurica - Forschungen in Augst Band 44" (ISBN 978-3-7151-0044-9)


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