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Frank Wiesenberg

Archivseite Januar 2013
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Willkommen beim
Römer-Blog des
RÖMISCHEN VICUS

Der Römer-Blog ist ein Teil des Projekts

www.roemischer-vicus.de

Neben dem kleinen "Blick hinter die Kulissen" sammeln sich im Römerblog einige interessante und auch ein paar kuriose oder lustige Notizen zu den Themen Römer, römisches Reenactment, Living History, Archäotechnik und experimentelle Archäologie an.

Wie die Zeit vergeht ... der Römer-Blog ist nun schon im vierten Jahr! Und die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bereits ...
... schaut doch mal wieder rein! Oder abonniert gleich den RSS-Newsfeed um keine Neuigkeit zu verpassen!


BLOG-ARCHIV
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2013 --- Dezember - November - Oktober - September - August - Juli - Juni - Mai - April - März - Februar - Januar --- 2013
2012 --- Dezember - November - Oktober - September - August - Juli - Juni - Mai - April - März - Februar - Januar --- 2012
2011 --- Dezember - November - Oktober - September - August - Juli - Juni - Mai - April - März - Februar - Januar --- 2011
2010 --- Dezember - November - Oktober - September - August - Juli - Juni - Mai - April - März - Februar - Januar --- 2010

Am 26.01.2013 von QVINTVS:
Glasofen-Schnittmodell für die kommende Glasausstellung in der Villa Borg

Wie schon im Neujahrs-Beitrag angedeutet: In diesem Jahr steht uns so Einiges in Haus - buchstäblich sogar!

Den Anfang machte das Glasofen-Modell aus originalem "Villa-Borg-Lehm" und römischen Dachziegeln, was bei der winterlichen Witterung doch nicht in der Garage trocknen mochte. Also zog es ins Wohnzimmer um! Noch ein paar Feinarbeiten, dann darf es noch einmal umziehen ...

Denn jetzt können wir auch den Vorhang lüften, wozu das Modell dienen soll: Es dient der plastischen Illustration der Glasofenprojekte und ist Bestandteil der kommenden Sonderausstellung "ZIRKUSBECHER UND RIPPENSCHALEN - ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill, Werkschau 1989-2012 - Römische Gläser in der Villa Borg" (6. Februar bis 16. Juni 2013).

Weitere Informationen auf der Ausstellungs-Webseite www.ausstellung.romanglassmakers.de

 


Am 26.01.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 20: Die Thermen des Caracalla

Erbaut zwischen 206 und 212 n.Chr., benannt nach Marcus Aurelius Severus Antoninus, Sohn des Septimius Severus und Mörder seines Bruders Geta, selber ermordet auf den Rückweg vom einem Partherkrieg durch seine Leibgardisten Maritialis und zwar als der Kaiser in der Wüste gerade mal austreten mußte ...

Eingegraben in den Hang des Aventin ist es eine größten Anlagen des antiken Roms. In der Spätantike diente die Anlage als Müllablageplatz, man wollte den Müll nicht den Hang hochfahren. Ganze Skulpturen wurden quasi noch in situ gefunden ...

Die Haupthalle der Penn Station in New York wurde den Caracalla-Thermen nachempfunden.

Als wir die Anlage besucht haben, war am Vorabend ein Unwetter über Rom niedergegangen. Vom Mauerwerk der Thermen war massenhaft Material heruntergekommen, auch in den gerade restaurierten Bereichen. Hier erkennt man die unglaublichen Herausforderungen der Denkmalpflege in Rom. Eigentlich müßte man die komplette Anlage überdachen...

Die Kuppeln waren aus Stahlbeton.

Einfach mal nur die Bilder ansehen ...
Man hätte wie gesagt, aus dieser Anlage auch einen Bahnhof machen können ...

 

Fotos: Culina Romana

 


Am 24.01.2013 von QVINTVS:
Neues von der IRM: Erste Aussteller der 3. Internationalen Reenactmentmesse IRM2013 gelistet

Schon seit ein paar Tagen sind die ersten Aussteller der 3. Internationalen Reenactment-Messe IRM2013 im Archäologiepark Römische Villa Borg (20.+21. April 2013) auf der IRM-Ausstellerseite gelistet.

Das ist eber erst die "Vorhut", denn bereits jetzt steht ein gutes weiteres Dutzend zur Bearbeitung in der "Pipeline" ...!

Weitere Infos gibt es auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.


Am 24.01.2013 von QVINTVS:
Neue Temperaturmeßgeräte

Die dem Römischen Vicus zur Verfügung stehende Ausstattung mit Temperaturmeßgeräten hat sich deutlich vergrößert:

Neben dem bereits 2010 vorgestellten und bewährten Laser-Pyrometer (Infrarot-Meßbereich bis 2200°C) mit USB-Auslesemöglichkeit sind nun drei weitere Meßgeräte hinzugekommen: Ein kleines, einfaches Gerät für Dauermessungen, ein Meßgerät der Mittelklasse sowie ein weiteres mit zwei Anschlüssen, welches neben der wahlweisen Messung auch Differenzmessung erlaubt. Alle Geräte - optional auch das Laser-Pyrometer - nutzen Thermosensoren des K-Typs, welche je nach Ausführung Messungen bis knapp unter 1300°C ermöglichen. Somit eignet sich dieser Gerätepark nicht nur für die Dokumentation weiterer Buntmetallguß-Experimente des Römischen Vicus, sondern auch für ein geplantes Glasofenprojekt.


Am 24.01.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 19: Die Thermen des Diocletian

An der heutigen Piazza della Repubblica, in der Nähe des Bahnhofs Roma Termini - benannt nach eben diesen Thermen - liegen die riesigen Badeanlagen des Diokletians. Mit Diokletian ging die Epoche der Soldatenkaiser zuende, es begann die Tetrachie mit zwei Augusti und zwei Caesares. Er war der einzige römische Kaiser, der von seinem Amt zurücktrat und in Spalato (Split) seinen Ruhestand genoß.

Erbaut zwischen 298 und 306 n.Chr. ist es nach den Thermen des Caracalla das zweitgrößte Bad des alten Roms. Die Anlage hat diesen Teil Roms schon immer bestimmt, die Piazza della Repubblica war nämlich früher die Piazza Esedra, benannt nach der Exedra der Thermen. Zwei große Rundkuppeln gehören zu den Thermen, eine dieser Kuppeln wurde zur Kirche San Bernado alle Terme umgebaut. In der anderen Kuppel wird heute moderne Kunst gezeigt, man kommt aber mit der Eintrittskarte der Diocletianstherme hinein. Die Mächtigkeit der Kuppel - 22 Meter Durchmessser - fällt nicht so ins Auge. Es wurde nämlich ein Zwischenboden eingezogen, die Anlage diente mal als Getreidespeicher. Man kann jedoch über eine Treppe in das jetzige Untergeschoß gelangen, dort sind Teile des Fundamentes zu sehen - das ist wesentlich interessanter als die Kunst darüber ...Um 1561 wurde von Michelangelo auf dem Thermengelände die Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri erbaut. Direkt neben den Thermen befindet sich das Musei Nazionale Romano mit einen Fresken, Mosaiken und Skulpturen.


Der heutige Innenhof


Reste des Dekors


Das Oktagon mit der modernen Kunst


Die Kirche Santa Maria degli Angeli e dei Martiri


Blick vom Museo Nazionale Romano auf die Anlage

Fotos: Culina Romana


Am 23.01.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 18: Die Corporis Custodes

Augustus hatte aus dem Fehler seines Adoptivvaters gelernt, Caesar hatte nämlich seine spanische Leibwache kurz vor seiner Ermordung aufgelöst - ein tödlicher Fehler! Octavian schuf sich nun aus Germanen, die wohl schon unter Caesar in römische Heer gedient hatten, eine Leibwache und das neben der Leibgarde der Praetorianer.

Wieder einmal war eine augustaeische Einrichtung sehr dauerhaft, die Corporis Custodes dienten sechs römischen Kaisern. Zwar konnten sie nicht die Ermordung des Gaius durch einen Tribun der Prätorianer verhindern, erst mit ihrer Weigerung dem Musiker Nero bis in den Tod zu verteidigen hatte die Corporis Custodes ihre Exsitenzberechtigung verwirkt. Galba löste die Corporis Custodes auf und schickte sie zurück an den Niederhein. Wahrscheinlich haben die Soldaten noch eine Rolle im Bataveraufstand gespielt.

Aber schon unter Trajan finden wir wieder Germanen unter den Equites Singulares:

Hier haben wir drei Grabsteine der Corporis Custodes - Fannius, Indus und Gamo.Es sei hier nur vermerkt, das es in der römischen Armee eine Ala Indiana gab, gegründet von einem Iulius Indus aus der Civitas Treverorum.

Fotos: Culina Romana


Am 17.01.2013 von Förderkreis der Römischen Villa Borg:
Nachrichten vom Förderkreis der Römischen Villa Borg: Einladung zur Mitgliederversammlung am 21.02.2013

"Perl- Borg, 17.01.2013

Einladung zur Mitgliederversammlung

Hiermit möchte ich alle Mitglieder des Förderkreises Römische Villa Borg e. V. zur Mitgliederversammlung 2013 einladen.

Wann: Donnerstag, den 21.02.2013 um 19.00 Uhr
Wo: Großer Saal, Archäologiepark Römische Villa Borg

Vorgesehene Tagesordnungspunkte:

TOP 1 Genehmigung der Tagesordnung
TOP 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit, Änderungen und Ergänzungen der Tagesordnungspunkte (falls erforderlich)
TOP 3 Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung
TOP 4 Bericht der 1. Vorsitzenden
TOP 5 Bericht des Kassierers
TOP 6 Bericht der Kassenprüfer
TOP 7 Termine des Förderkreises im Jahr 2013
TOP 8 Vereinsfahrt (Vorschlag: Tagesfahrt zur Saalburg/Römisches Kastell)
TOP 9 Anträge der Mitglieder (Die Anträge sind schriftlich bis zum 18.02.2013 beim Vorstand einzureichen).
TOP 10 Allgemeine Aussprache

Im Anschluss an die Sitzung wird ein kleines Abendessen angeboten (Kostenbeitrag pro Person 8 Euro/Anmeldung erforderlich bis zum 18.02.2013) und über die aktuellen Forschungsergebnisse in der Villa Borg sowie über die Fahrt an den Golf von Neapel berichtet.

Im Anhang finden Sie das Protokoll der letzten Sitzung sowie den vorläufigen Terminkalender 2013.


Weiterhin möchte ich Sie recht herzlich zur Eröffnung der Ausstellung

Zirkusbecher und Rippenschalen
ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill
Werkschau 1989-2012

Römische Gläser in der Villa Borg

am Mittwoch, 06. Februar 2013 um 15.00 Uhr

einladen. Wir bitten um Teilnahmebestätigung bis zum 01.02.2013 an: Archäologiepark Römische Villa Borg, Im Meeswald 1, 66706 Perl-Borg, Tel. 06865 9117-0, Fax - 17, info@villa-borg.de.

Außerdem möchte ich an unseren Bauernmarkt am 17. März 2013 erinnern, für den wir, wie immer, noch helfende Hände für unseren Stand benötigen.


Mit freundlichen Grüßen

Dr. Bettina Birkenhagen
1. Vorsitzende des Förderkreises der Römischen Villa Borg e.V."


Downloads:

Einladung zur Mitgliederversammlung am 21.02.2013 (PDF)
Vorläufige Terminliste 2013 des Förderkreises (PDF)

Weitere Informationen beim

Förderkreis der Römischen Villa Borg e.V.
Dr. Bettina Birkenhagen

eMail


Am 15.01.2013 von QVINTVS:
Terminhinweis: 6. Februar bis 16. Juni 2013 - Sonderausstellung "ZIRKUSBECHER UND RIPPENSCHALEN - ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill, Werkschau 1989-2012 - Römische Gläser in der Villa Borg"

Hinter diesem etwas unhandlichen Titel verbirgt sich die kommende interessante Sonderausstellung des Archäologieparks Römische Villa Borg:

 

"ZIRKUSBECHER UND RIPPENSCHALEN
ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill
Werkschau 1989-2012

Römische Gläser in der Villa Borg

Sonderausstellung vom 6. Februar bis zum 16. Juni 2013

Archäologiepark Römische Villa Borg

Im Meeswald 1, 66706 Perl-Borg, Tel. 06865-9117-0, Web www.villa-borg.de, eMail info@villa-borg.de

Die Ausstellung präsentiert vom 6. Februar bis zum 16. Juni 2013 im Archäologiepark Römische Villa Borg über 200 rekonstruierte römische Glasgefäße der ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor und David Hill sowie römische Originalfunde aus dem Fundmaterial des Archäologieparks Römische Villa Borg und gibt einen Einblick in die Fertigung römischer Gläser.

Ausstellung "Zirkusbecher und Rippenschalen"
Diese Ausstellung stellt die wichtigsten Schwerpunkte der Arbeit von Mark Taylor und David Hill vor und zeichnet die Entwicklung ihrer Arbeit in den letzten zwei Jahrzehnten exemplarisch auf. Beide widmen sich seit fast genau 25 Jahren der Erforschung antiker Herstellungstechniken sowie der Herstellung von römischen Replikaten. Durch die von ihnen durchgeführten Glasofenexperimente konnten viele Fragen zur Herstellung römischer Gläser geklärt und veraltete Forschungsthesen revidiert werden.

Für die hier gezeigte Ausstellung bot es sich aufgrund einer großen Schnittmenge zwischen dem Fundmaterial der Villa Borg und dem Sortiment der ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor und David Hill an, Fragmente und Rekonstruktionen in einer gemeinsamen Ausstellung zu präsentieren und die Fundstücke der Villa Borg den Gläsern von Mark Taylor und David Hill gegenüberzustellen.

Über das reguläre Sortiment der ROMAN GLASSMAKERS hinaus stellt diese Ausstellung auch von Mark Taylor und David Hill bei sechs verschiedenen römischen Glasofen-Experimenten in England (Quarley 2005 + 2006) und Belgien (Velzeke 2008 – 2011) hergestellte Gläser, Sonderanfertigungen sowie absolute Einzelstücke vor.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog, der sowohl eine Auswahl der Gläser von Mark Taylor und David Hill vorstellt, als auch Fundstücke aus der Villa Borg präsentiert."

Quelle: www.ausstellung.romanglassmakers.de

 

Downloads:

Ausstellungsplakat (PDF, 1,8 MB)

Ausstellungsplakat (JPG, hohe Auflösung, 3,6 MB)

Ausstellungsplakat (JPG, reduzierte Auflösung, 0,4 MB)

Flyer der Villa Borg (PDF, 1 MB)

Weitere Informationen siehe die Ausstellungs-Webseite www.ausstellung.romanglassmakers.de.

Die Sonderausstellung "ZIRKUSBECHER UND RIPPENSCHALEN" ist auch während der 3. Internationalen Reenactment-Messe IRM2013 (20.+21. April 2013), aus Platzgründen allerdings in leicht reduziertem Umfang.


Am 15.01.2013 von FLAVIUS:
Neues bei www.roemische-schmiede.de: Pferdegeschirr fertig für den Gießer

Endlich habe ich die Modelle von meinem Pferdegeschirr für den Gießer fertig. Jetzt müssen nur noch fast 200 Einzelteile gegossen, poliert und zusammengefügt werden. Das macht mir Angst! Aber mein römischer Kavallerist nimmt langsam Formen an und ich hoffe ihn in den kommenden Monaten fertigstellen zu können.

Foto: Römische Schmiede

... zu sehen auch auf der facebook-Seite der Römischen Schmiede .


Am 15.01.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 17: Die aktuelle Lage in Italien

Die tatsächliche wirtschaftliche Lage Italiens kann man am Besten mit diesem beiden Fotos beurteilen.
Es ist tatsächlich eine Liegenschaft des Finanzministeriums

Fotos: Culina Romana


Am 10.01.2013 von QVINTVS:
Neues von der IRM: Start der Aussteller-Anmeldung für die 3. Internationalen Reenactmentmesse IRM2013

Heute ist der Start der Anmeldungs-/Bewerbungsphase für die Aussteller der 3. Internationalen Reenactment-Messe IRM2013 im Archäologiepark Römische Villa Borg (20.+21. April 2013).

 

Wie versprochen sind die Formulare jetzt auf Deutsch und Englisch von der IRM-Webseite (www.reenactmentmesse.de) oder auch hier vom Römerblog aus herunterladbar:

Download Bewerbung_IRM2013.doc
Download Bewerbung_IRM2013.pdf

Download Application-form_IRM2013.doc
Download Application-form_IRM2013.pdf

Die Anmeldefrist läuft bis zum 1. März 2013.

Weitere Infos gibt es dann auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.


Am 9.01.2013 von QVINTVS:
Neues vom Förderverein Historischer Park Deutz e.V. / BID - Bürger für die Erhaltung des kulturellen Erbes in Deutz: Rückblick Neujahrsempfang des FHPD am 4. Januar 2013

Während des Neujahsempfangs des Fördervereins Historischer Park Deutz e.V. (FHPD) im Deutzer Constantin-Pub am 4. Januar 2013 wurde ein neues Konzept für die Integration des Historischen Parks Deutz in die kulturhistorische Landschaft Kölns vorgestellt: Das vielversprechende Konzept "Kulturhistorischer Pfad Innenstadt".

Darüber hinaus war es an der Zeit für ein Fazit, welches leider trotz engagierter Arbeit des FHPD nicht allzu rosig ausfällt, den offensichtlich hat der Rat der Stadt Köln am 18. Dezember 2012 den Bau der Ufertreppe des Rheinboulevards nach veralteter Planlage ohne Berücksichtigung des von der Stadt Köln selber geforderten Moderationsverfahrens beschlossen. Ungehört blieb so auch der deutliche Offene Brief des Leiters des Moderationsverfahrens Prof. Dr. Horn an den Kölner Oberbürgermeister Roters vom 9. Dezember, welcher HIER zum Download bereit steht.

Leider liegt uns der genaue Wortlaut des Ratsbeschlusses vom 18. Dezember 2012 (noch) nicht vor; wir werden zu gegebener Zeit darauf zurückkommen. Offensichtlich scheint das Grundproblem aber wohl nicht ein komplettes Desinteresse seitens der Stadt Köln zu sein, vielmehr läßt vieles auf (gewollte?) Kommunikationsprobleme innerhalb der Kölner Stadtverwaltung schließen. Anders ist es nicht zu erklären, daß mindstens einigen Ratsmitgliedern die Ergebnisse des Moderationsverfahrens am 18.12. überhaupt nicht bekannt waren!

Downloads: Pressemitteilung Neujahrsempfang des FHPD vom 7.01.2013 (PDF)
Offener Brief Prof. Dr. Horn an OB Roters vom 9.12.2012 (PDF)

Hier die Pressemitteilung des FHPD vom 7.01.2013 in vollem Wortlaut:

"Kulturhistorischer Pfad Innenstadt mit weiterem Weltkulturerbe für Köln?
Auch Lanxess fordert „gelungene Gestaltung“

04.01.2013. Bei seinem Neujahrsempfang im Constantin-Pub des Hotels Skada-City in Köln-Deutz stellte der Förderverein Historischer Park Deutz e.V. (FHPD) erstmals auch seine Konzeption für einen „Kulturhistorischen Pfad Innenstadt“ der Öffentlichkeit vor.

In dieser Idee bündelt der FHPD die kulturellen, historischen und archäologischen Angebote der Kölner Innenstadt in einem Gesamtkonzept, durch das Deutz als der rechtsrheinische Teil der Innenstadt kulturell aufgewertet wird und mit seiner mehr als 1700jährigen Geschichte und seiner historischen Bedeutung entsprechend gemeinsam mit der Kölner Altstadt als gleichwertiges Ganzes gesehen wird. Mit dem spätrömischen Kastell Divitia, als einem wichtigen Teil eines zukünftigen UNESCO-Weltkulturerbes „Niedergermanischer Limes“ und den archäologischen Befunden des Mittelalters und der Preußenzeit in einem Histori-schen Park Deutz werden Darstellung und Vermittlung der Kölner Geschichte erst wirklich komplett.

Beginnend am Dom führt dieser „Pfad“ vorbei an der Philharmonie durch den Rheingarten und die Kölner Altstadt mit den diversen Museen, dem Babtisterium, dem römischen Hafentor, dem Praetorium, der Archäologischen Zone und dem Ubiermonument, weiter über die Deutzer Brücke ins Rechtsrheinische mit dem spätrömischen Kastell Divitia in einem Historischen Park Deutz, weiter über den neuen Rheinboulevard und die Hohenzollernbrücke zurück zum Dom. Auf diese Weise wird dieser Kulturhistorische Pfad die links- und rechtsrheinischen Teile der Kölner Innenstadt verbindend zusammenführen und zur Vermittlung und zum besseren Verständnis der Kölner Geschichte beitragen können.

Der renommierte Archäologe und Denkmalschützer Professor Dr. Heinz Günter Horn begrüßte in einer kurzen Ansprache diese Idee des Fördervereins und forderte von der Stadt Köln bei den Planungen für den Rheinboulevard und den Historischen Park Deutz die Tatsache zu berück-sichtigen, dass das Deutzer Kastell in absehbarer Zukunft Teil eines Weltkulturerbes sein wird und hierfür bei Präsentation und Vermittlung entsprechende Kriterien erfüllt werden müssen.

Thomas-Georg Tremblau, Vorsitzender des FHPD, appellierte, mit Hinweis auf den Ratsbeschluss vom 14.07.2011, an Stadtrat und Verwaltung, dafür zu sorgen, dass die dort für die weiteren Planungen vorgesehene Bürgerbeteiligung auch künftig gewährleistet sein muss. Diese kann und darf aus Sicht des FHPD und vieler Teilnehmer des Moderationsverfahrens „Rheinboulevard & Historischer Park Deutz“ nicht mit Beendigung des Verfahrens abgeschlossen sein, soll der Auftrag des Stadtrates an die Verwaltung im Ratsbeschluss vom 14.07.2011 durch die Bürgerschaft ernst genommen werden. Hierzu gehöre auch, dass die Dokumentation der Stadt Köln von Februar 2012 zum Abschluss des Moderationsverfahrens endlich in den weiteren Planungen der Stadt und in den Beschlussfindungen des Rates wiederzufinden sein müssen. Nach Feststellungen des FHPD sind die Ideen und Ergebnisse dieses Beteiligungsverfahrens von 2011 in den politischen Gremien der Stadt bisher nämlich noch nicht angekommen.

Der Ratsbeschluss vom 18.12.2012 für den Bau der Ufertreppe sowie die jüngsten Baumaßnahmen um den maxCologne-Komplex basieren noch immer auf den vor vielen Jahren genehmigten Bauplänen, ohne Berücksichtigung der neuen Situation, die durch die archäologischen Ausgrabungen von 2010/2011 und die Pläne für einen Historischen Park Deutz entstanden ist.

Selbst der neue Hauptmieter des maxCologne spricht sich ausdrücklich für eine „gelungene Gestaltung des Platzes“ aus. In einem Antwort-schreiben der Lanxess AG vom 04.12.2012, auf den Offenen Brief des FHPD an Lanxess, heißt es u.a.: „Wir haben uns als Spezialchemiekonzern sehr bewusst für den Standort Köln als Sitz unserer zukünftigen Konzernzentrale entschieden. Dabei spielten neben den hervorragenden wissenschaftlichen Einrichtungen und der guten Verkehrsanbin-dung auch die kulturelle Vielfalt der Stadt Köln eine entscheidende Rolle. Wir sind stolz darauf, bald unseren internationalen Gästen die neue Konzernzentrale am Standort Köln zeigen zu können. Deshalb sind wir an einer gelungenen Gestaltung des Platzes sehr interessiert.“

Auch wenn sich Lanxess in diesem Schreiben in ausgesprochen bescheidener Weise lediglich als einfachen Mieter darstellt (Zitat: „Wir sind aus-schließlich einer der Mieter des Komplexes und daher ebenso wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger von den Entscheidungen der Stadt Köln und der Umsetzung durch ausführende Baufirmen abhängig“) sollten die Verantwortlichen der Stadt Köln in dieser Aussage ein Angebot sehen und unsere neuen Deutzer in die aktuellen Planungen für einen Historischen Park Deutz mit einbeziehen, wird doch auch die Lanxess AG einmal ihren Hauptsitz in einem UNESCO-Weltkulturerbe haben."

Förderverein Historischer Park Deutz e.V.
BID – Bürger für die Erhaltung des kulturellen Erbes in Deutz
Vorsitzender: Thomas-Georg Tremblau • Karlstraße 15 • 50679 Köln (Deutz)
Telefon: 0221-83 00 84 99 • Telefax: 0221-83 00 84 98
Mail: foerderverein-hpd@arcor.dewww.fhpd.de
Sparkasse KölnBonn, Konto 1930 540 248, BLZ: 370 501 98 • Vereinsregister: AG Köln VR 17068"

Quelle: FHPD per eMail am 7.01.2013

Siehe hierzu auch den Artikel von Rainer Rudolph im Kölner Stadtanzeiger vom 7.01.2013: "Kulturhistorischer Pfad: Kultur-Pfad soll Deutz einbeziehen"


Am 8.01.2013 von FLAVIUS:
Neues bei www.roemische-schmiede.de: Römische Spatha und Pferdegeschirr im Bau

 

Zu Jahresbeginn wieder etwas Neues von mir: Eine noch im Bau befindliche römische Spatha und die ersten Teile von meinem Pferdegeschirr.

Fotos: Römische Schmiede

... zu sehen auch auf der facebook-Seite der Römischen Schmiede .



Am 8.01.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 16: Die Säule des Marcus Aurelius

Auf der Piazza Colonna, zwischen dem Amtssitz des Ministerpräsidenten und der Abgeordnetenkammer, steht immer noch die Säule des Marcus Aurelius. Sie zeigt die Ereignisse der Markomannenkriege 166-180.

Die Säule selbst wird viel seltener für Rekonstruktionen der römischen Armee verwendet als die ältere Trajansäule. Dies liegt aber wohl auch daran, dass wir von der letzteren die hervorragenden Abgüsse im Museum der römischen Zivilisation besitzen.

Die bekannsteste Darstellung auf der Marcus-Säule ist wohl das so genannte Regen- oder Blitzwunder. Von diesem Ereigniss haben wir sogar mehrere kurze schriftliche Versionen, was für diese Zeitepoche ja sehr selten ist. Den Quaden jedenfalls war es gelungen, eine Abteilung Römer einzukesseln. Diese hatten keinen Zugang zu einer Wasserquelle, die Germanen hatten die Kämpfe eingestellt und wollten die römischen Soldaten verdursten lassen. Da wurden die Römer durch ein plötzlich auftretendes Gewitter gerettet, das auf germanischer Seite durch Blitzeinschläge wohl auch ein paar Opfer forderte. Jedenfalls waren die Römer gerettet. Nach der heidnischen Version der Geschichte war entweder der ägyptische Priester Arnuphis für den Regen verantwortlich oder Julian der Theurg. Dann gibt es noch eine christliche Version: Diese ist etwas ausführlicher und nennt uns sogar die Militäreinheit, nämlich die Legio XII Fulminata aus Melitene am Euphrat. Diese soll aus Christen bestanden haben, und durch ihre Gebete sandte Gott den Römern den Regen und den Germanen die Blitze und den Hagel. Der Kaiser soll dann die Legion mit dem Titel Fulminatrix ausgezeichnet haben.

Die Legion ist uns wohlbekannt, sie gehörte zu den Orientlegionen und war an der Niederschlagung des jüdischen Aufstandes beteiligt. Vexillationen der Legion kämpften in den Dakerkriegens Trajans, unter Flavius Arrianus war sie an den Kämpfen gegen die Alanen im Kaukasus dabei, Arrians Taktika ist uns ja erhalten. Ihr Standort war bis in die Spätantike Melitene. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass um 170 n.Chr. eine ganze Legion aus Christen bestanden hat, diese lehnten den Soldatenberuf ja grundsätzlich ab. Auch trug die Legio XII ihren Beinamen Fulminata seit der Zeit des Augustus. Und es gibt für eine Teilnahme an den Markomannenkriegen wohl auch keine weitere Quelle.

Das Unwetter im Quadenland dürfte jedoch ein historisches Ereignis gewesen sein, nur zeigt es uns, über welche spärlichen Quellen die Militärgeschichte dieser Epoche verfügt ...

Fotos: Culina Romana


Die Marcus-Säule


Das Regenwunder, man beachte den gefallenen Germanen darüber

 


Ein etwas größerer Ausschnitt der Säule

Eine Schildkröte (testudo)

Am 1.01.2013 von QVINTVS:
Neues von der IRM: Umfrage zum Zeitrahmen der 3. Internationalen Reenactmentmesse IRM2013 am 20./21. April 2013

Die Abstimmung über den bei der 3. Internationalen Reenactment-Messe dargestellten Zeitrahmen bei facebook ist vorbei und das Resultat läßt wenig Spielraum für Interpretationen:

Die IRM wird modern!

Schon die IRM2013 öffnet sich allen Darstellungszeiten von der Steinzeit bis zum 19. Jahrhundert nach Christus!

Insgeheim gehe ich davon aus, daß schon aufgrund der einzigartigen Lokalität ein Schwerpunkt der IRM auf der römischen Zeit bleiben wird.


"Um unserer Zielgruppe gerecht zu bleiben, wurde im Spätherbst 2012 eine Umfrage auf der facebook-Seite der IRM abgehalten. Das Resultat ist ziemlich eindeutig und läßt wenig Raum für Interpretationen: Weniger als 15% der Teilnehmer sprachen sich (bis zum 31.12.2012) für eine Beibehaltung des engen Zeitrahmens aus. Fast die Hälfte hat sich für eine Erweiterung bis zum 16. Jahrhundert ausgesprochen. Allerdings wäre für fast 35% der Teilnehmer eine Erweiterung bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wünschenswert. Also wird sich die IRM ab der IRM2013 allen Epochen bis zum 19. Jahrhundert öffnen!"

Quelle: http://reenactmentmesse.de/p_fragenundantworten.htm

Zur kleinen Erinnerung: Die IRM2013 wird am 20. und 21. April 2013 im Archäologiepark Römische Villa Borg stattfinden (hier der Flyer für die IRM2013).

Die Aussteller-Anmeldung starten wir wie gehabt am 10. Januar.

Weitere Infos gibt es dann auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.


Am 1.01.2013 von QVINTVS:
Neujahrsgrüße und Glasofen-Schnittmodell

Der Römerblog und der Römische Vicus wünschen alles Gute für das Jahr 2013!

Vieles wird im Jahre 2013 passieren. Und als keiner "Appetithappen" ein paar Fotos von einem gerade in Vorbereitung befindlichen Projekt:

Richtig, es handelt sich um das Schnittmodell eines römischen Glasofens!

Wie das große Vorbild besteht der massive Unterbau aus römischen (Dach-) Ziegelfragmenten und Lehm, die Ofenkuppel komplett aus Lehm. Die drei Ziegelstücke links in der Schüröffnung dienen nur der Abstützung während der Trocknungsphase und werden natürlich noch entfernt.

Wozu das Modell dienen soll ... die Antwort und weitere Informationen folgen demnächst an dieser Stelle ...!

 

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