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Frank Wiesenberg

Archivseite Februar 2013
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Willkommen beim
Römer-Blog des
RÖMISCHEN VICUS

Der Römer-Blog ist ein Teil des Projekts

www.roemischer-vicus.de

Neben dem kleinen "Blick hinter die Kulissen" sammeln sich im Römerblog einige interessante und auch ein paar kuriose oder lustige Notizen zu den Themen Römer, römisches Reenactment, Living History, Archäotechnik und experimentelle Archäologie an.

Wie die Zeit vergeht ... der Römer-Blog ist nun schon im vierten Jahr! Und die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bereits ...
... schaut doch mal wieder rein! Oder abonniert gleich den RSS-Newsfeed um keine Neuigkeit zu verpassen!


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2013 --- Dezember - November - Oktober - September - August - Juli - Juni - Mai - April - März - Februar - Januar --- 2013
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2010 --- Dezember - November - Oktober - September - August - Juli - Juni - Mai - April - März - Februar - Januar --- 2010

Am 27.02.2013 von QVINTVS:
Neues von der IRM: Aussteller der 3. Internationalen Reenactmentmesse IRM2013

Noch läuft sie, die Anmeldefrist für Aussteller der 3. Internationalen Reenactment-Messe IRM2013 - aber nur noch bis zum 1. März! Wer also als Aussteller bei der IRM2013 im Archäologiepark Römische Villa Borg (20.+21. April 2013) dabei sein möchte, sollte sich beeilen!

Bis jetzt sind über 40 Aussteller auf der IRM-Ausstellerseite gelistet.

Ausführliche Informationen gibt es auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.


Am 27.02.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 26: Auf der Via Appia - von den Thermen des Caracalla bis zur Aurelianischen Mauer

In diesem Bereich der Stadt Rom kann man man die Stadtentwicklung sehr schön nachvollziehen. In republikanischer Zeit lag dieser Bereich vor der Stadt, es waren also auch Grabanlagen erlaubt. Augustus erweitere die Stadt, so daß dieser Bereich nun Siedlungsgebiet wurde. Dabei gerieten alte Grabbauten ins Stadtgebiet. Der Bau der Aurelianischen Mauer führte diesen Prozeß zu einen Abschluß.


Im Hintergrund die Porta Appia

Direkt hinter der Porta Appia - heute Porta San Sebastiano - befindet sich der sogannte Drususbogen. Eigentlich überquerte an dieser Stelle ein Aquädukt die Via Appia. Der Bogen der Wasserleitung war einfach besonders schön gestaltet, so das man ihn für einen Ehrenbogen hielt.


Das Grabmal der Scipionen

Das Grabmal der Scipionen wurde um 280 v.Chr. vom Ahnherrn der Familie Lucius Cornelius Scipio Barbatus angelegt. Wahrscheinlich hatte aber schon ein Publius Cornelius Scapula hier Grundbesitz und war hier bestattet worden. Die Grabanlage wurde unterirdisch ausgebaut, die Fassade stammte wohl aus der Zeit des Scipio Aemilianus. Seltsamerweise wurden die Scipionen nicht verbrannt, sondern in Sarkophagen bestattet. Nur das berühmteste Mitglied der Familie, Scipo Africanus ist nicht dort bestattet worden, sondern auf seinem Landgut bei Liternum. Im dritten Jahrhundert n.Chr. wurde über der Grabanlage ein Wohnhaus errichtet.


Der sogenannte Drususbogen

Fotos: Culina Romana


Am 27.02.2013 von MARCVS:
Terminhinweis: 15. März 2013 - Vortrag "Eisdorf - ein frühmittelalterlicher Fundplatz im Spannungsfeld zwischen heidnischem Glaube und Christentum" in Chemnitz

Passend zum Thema wird im Rahmen des Vortrags auch die Herstellung einer Emailfibel im Experiment erläutert.

"Archäologie in Sachsen
- Geschichte zum Anfassen -

"Eisdorf -
ein frühmittelalterlicher Fundplatz im Spannungsfeld
zwischen heidnischem Glaube und Christentum"

Ein Vortrag der Archäologischen Gesellschaft in Sachsen
mit Dr. Thomas Westphalen und Markus Gruner

am Freitag, d. 15. März 2013 im KIESELSTEIN,
Erzberger Str. 1, Chemnitz
19.00 Uhr

Im Frühjahr 1009 reiste Thietmar von Merseburg von der Donau nach Merseburg, um dort den Bischofssitz einzunehmen. Dabei machte er auch Station in Eisdorf, heute im äußersten Westen Sachsens gelegen, wo er einen Hof besaß. In den vergangenen Jahren sind immer wieder Funde gemacht worden, die die Lokalisierung dieses Herrschaftsmittelpunktes wahrscheinlich machen. Unscheinbare Metallfunde geben Auskunft über die Herkunft der Bewohner und vor allem über ihren Glauben. Im frühen 11. Jahrhundert war das Christentum keineswegs gefestigt, wie Thietmar als wichtigster Chronist seiner Zeit nicht müde wird, zu betonen.

Thomas Westphalen stellt den Ort und die Funde vor; im Anschluss erklärt Markus Gruner die Herstellung einer bronzenen Emailscheibenfibel im historischen Experiment.


Eintritt 1,50
für Mitglieder der Archäologischen Gesellschaft
ist der Eintritt frei

Archäologische Gesellschaft in Sachsen e.V.
c/o Landesamt für Archäologie Sachsen
Zur Wetterwarte 7
01109 Dresden"

per eMail am 26.02.2013

Downloads:Einladung Vortrag (DOC)
Fyler Vortrag (JPG)

Am 26.02.2013 von QVINTVS:
Glasofen-Schnittmodell in der Glasausstellung in der Villa Borg

Aufgrund einiger Nachfragen, möchte ich nun das "fertige Halbprodukt" in Gänze vorstellen: Das Schnittmodell eines römischen Hafenofens (Glasofens)

Das Modell ist Teil der aktuellen Sonderausstellung "ZIRKUSBECHER UND RIPPENSCHALEN - ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill, Werkschau 1989-2012 - Römische Gläser in der Villa Borg", die noch bis zum 16. Juni 2013 zu sehen ist.

Weitere Informationen auf der Ausstellungs-Webseite www.ausstellung.romanglassmakers.de


mit freundlicher Genehmigung von www.glasrepliken.de

Zum geplanten römischen Glasofenprojekt im Archäologiepark Römische Villa Borg wird es zukünftig auf dieser Webseite Informationen geben: http://www.glasofenexperiment.de


Am 26.02.2013 von FLAVIUS:
Neues bei www.roemische-schmiede.de: Römisches Schwert vom Zugmantel-Kastell

So langsam wird mein Schwert aus dem 3. Jh.n.Chr. vom Zugmantel fertig. Nur das Parierstück musste ich aus Heddernheim und die Holzscheide aus Illerup wählen, ansonsten habe ich alles in 1:1 nach Funden vom Zugmantel gefertigt.

... zu sehen auch auf der facebook-Seite der Römischen Schmiede .


Am 25.02.2013 von QVINTVS:
Neues von der IRM: Anmeldeschluß / Bewerbungsschluß für Aussteller der IRM2013 am 1. März 2013

Wer sich noch als Aussteller für die 3. Internationale Reenactment-Messe IRM2013 im Archäologiepark Römische Villa Borg (20.+21. April 2013) bewerben möchte, sollte sich beeilen: Am 1. März endet die Bewerbungsphase!

Einige, aber längst noch nicht alle angemeldeten Aussteller sind bis dato auf der IRM-Ausstellerseite gelistet, weitere stehen noch "in der Pipeline".

Ausführliche Informationen gibt es auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.


Am 25.02.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 25: Torre Argentina

Mitten in der Innenstadt Roms stehen vier Tempel. Sie stammen alle aus der mittleren und frühen Republik.

Der erste Tempel erinnerte an einen Seesieg des Gaius Lutatius Catulus über die Karthager 241 v. Chr. Der runde Tempel ist wieder kein Vestatempel, sondern der Fortuna huisque diei geweiht. Der dritten Tempel ist wohl der älteste, wahrscheinlich noch aus den vierten Jahrhundert, was auch seine Weihung an die altrömische Göttin Feronia zeigt. Daneben befindet sich ein Tempel der Laren der Matrosen, geweiht 179 von Marcus Aemilius Lepidus. Der Tempel der Fortuna des heutigen Tages war eine Widmung des Quintus Latatius Catulus für den Sieg über die Kimbern bei Vercellae 101 v. Chr. Catulus war zusammen mit Marius 102 Konsul. Daß er neben dem Bauwerk seines Vorfahren stand ist natürlich kein Zufall.

Der Nam des Platzes kommt von dem sogenannten "Straßburger Turm". Auf dem Areal befindet sich auch eine Pflegestation für verwilderte Katzen.


Tempel der Lares permarini und der Feronia


Tempel der Fortuna huiusce diei

 

Fotos: Culina Romana


Am 14.02.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 24: Das Forum Boarium

In einen Dreieck zwischen Tiber, Palatin und Cirus liegt der Rindermarkt - das Forum Boarium. Ursprünglich lag an dieser Stelle ein Flußhafen, deshalb finden wir hier auch einen Tempel des "Hafengottes" Portunus. Der runde Tempel des Hercules wird immer wieder für einen Vestatempel gehalten. Der Bogen des Ianus ist wohl aus konstantinischer Zeit.


Ianus Quadrifrons ...

Fotos: Culina Romana


Tempel des Portunus


... oder Hercules Victor


Hercules Olivarius


Am 14.02.2013 von MARCVS:
Neues aus der Werkstatt von MARCVS VOL.CANVS: Germanisches Trinkhorn von Harsefeld

Original und Nachbildung:

Fotos: M.Gruner


Am 14.02.2013 von QVINTVS:
Neues bei www.roemischer-vicus.de: Neues im Römer-Flohmarkt

Es gibt wieder zahlreiche neue / gebrauchte Artikel auf der Flohmarktseite des Römischen Vicus - schaut einfach mal rein!


Am 8.02.2013 von QVINTVS:
Literaturtip: Ausstellungskatalog "ZIRKUSBECHER und RIPPENSCHALEN - ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill, Werkschau 1989-2012"

Zur aktuellen Sonderausstellung des Archäologieparks Römische Villa Borg ist ein Katalog erschienen, der sowohl eine Auswahl der Gläser von Mark Taylor und David Hill vorstellt, als auch Fundstücke aus der Villa Borg präsentiert.

Eine Einleitung zum Thema "römisches Glas" macht die Thematik auch für den fachfremden Leser einfach. In einem gesonderten Kapitel wird ein kurzer Abriß der letzten 25 Jahre des Schaffens von Mark Taylor & David Hill gegeben. Analog zur Ausstellung werden die Gläser entsprechend ihrer Herstellungsweise frei bzw. formgeblasen oder geformt präsentiert. Darüber hinaus finden die römischen Glasofenexperimente von Marl Taylor & David Hill und auch ihre Replikate von Gläsern anderer Zeitstellungen (Mittelalter bis Viktorianische Zeit) Beachtung.

Bei Sammlern dürfte der Abdruck des vollständigen Werkkataloges der ROMAN GLASSMAKERS im Anhang des Ausstellungskataloges auf besonderes Interesse stoßen. Katalogregister und Glossar vereinfachen den Umgang mit dem Katalog.

Darüber hinaus listet der Katalog auch die in der Sonderausstellung präsentierten Glasfragmente der Villa Borg auf.

Der 192-seitige Katalog "Zirkusbecher und Rippenschalen" ist zum Preis von nur 9,90 Euro an der Kasse der Villa Borg erhältlich, auf Anfrage ist auch ein Versand möglich. Alternativ ist der Katalog auch auf Römer-Veranstaltungen beim Händlerstand des Römischen Vicus erhältlich.



Weitere Informationen auf der Ausstellungs-Webseite www.ausstellung.romanglassmakers.de

Bibliografische Daten:

Zirkusbecher und Rippenschalen, Roman Glassmakers Mark Taylor & David Hill, Werkschau 1989 - 2012
Broschüre zur Sonderausstellung im Archäologiepark Römische Villa Borg
Schriften des Archäologieparks Römische Villa Borg 5
Herausgegeben von der Kulturstiftung Merzig-Wadern
Bettina Birkenhagen / Frank Wiesenberg
Erscheinungsdatum: 6.02.2013
192 Seiten, Format A5, 226 Farbfotos, 30 s/w-Abbildungen, Preis 9.90 Euro


Am 8.02.2013 von QVINTVS:
Ausstellungstip: 6. Februar bis 16 Juni 2013 - Glasausstellung "ZIRKUSBECHER UND RIPPENSCHALEN - ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill, Werkschau 1989-2012 - Römische Gläser in der Villa Borg" im Archäologiepark Römische Villa Borg

Es ist geschafft: "Unsere" Ausstellung steht! Pünktlich um 15:00 konnte am Mittwoch die Sonderausstellung "ZIRKUSBECHER UND RIPPENSCHALEN - ROMAN GLASSMAKERS Mark Taylor & David Hill, Werkschau 1989-2012 - Römische Gläser in der Villa Borg" eröffnet werden. Trotz widrigsten Witterungsbedingungen konnten die Hausherrin der Villa Borg, Dr. Bettina Birkenhagen, und der Kurator der Ausstellung, Frank Wiesenberg, fast drei Dutzend Gäste zur Eröffnungsfeier in der tief verschneiten Villa begrüßen.

Mit etwa 300 Exponaten bietet die Ausstellung in der Empfangshalle der Villa nicht nur einen Überblick über das römische Fertigungsspektrum von Mark Taylor & David Hill, sondern auch ihr Werdegang in den letzten 25 Jahren wird exemplarisch beleuchtet. Auch ihre Forschungsergebnisse zur Herstellungstechnik von formgeblasenen Gläsern wie prismatischen Krügen und Zirkusbechern finden genauso Beachtung wie ihre Rippenschalen-Projekte und Experimente an und mit nach römischem Vorbild rekonstruierten Glasöfen. Ein Glasofen-Schnittmodell verdeutlicht den Aufbau solcher Öfen.

Doch nicht nur Replikate werden gezeigt: Den Gefäßen der ROMAN GLASSMAKERS werden soweit möglich Funde der Villa Borg gegenübergestellt.

Zur Ausstellung ist ein reich bebilderter Katalog erschienen, der hier im Römer-Blog gesondert vorgestellt wird.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 16. Juni und bleibt auch während der 3. Internationalen Reenactmentmesse IRM2013 (20. + 21. April 2013) geöffnet - eventuell allerdings in reduziertem Umfang.

Weitere Informationen auf der Ausstellungs-Webseite www.ausstellung.romanglassmakers.de


Evolution der Rekonstruktion: Glasbecher aus Vindonissa;
im Vordergrund Fragmente aus der Villa Borg


Prunkstücke der Sammlung


Blick in den Ausstellungsraum

Schnittmodell eines römischen Glasofens - und ganz viel Glas!


"Kurz"führung durch die Ausstellung (Foto: J.Wiesenberg)


Am 5.02.2013 von FLAVIUS:
Neues bei www.roemische-schmiede.de: Neuigkeiten vom Pferdegeschirr

Mein Pferdegeschirr ist nun endlich da! Jetzt beginnt die Arbeit - 200 Einzelteile polieren, bohren und zusammensetzen.
Bei den ersten Schnallen zeigt sich wie verrückt ich bin: Die Nietperlen werden, wie beim Original, separat angebracht und dann mit vernietet.

... zu sehen auch auf der facebook-Seite der Römischen Schmiede .


Am 5.02.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 23: Die Tiberinsel

In der Frühzeit Roms bestanden an dieser Stelle Furten, an denen der Tiber überquert werden konnte. Man kann dies auf den Bildern gut sehen. An dieser Stelle mündet auch die Cloaca Maxima in den Tiber - eine antike Quelle lobt die fetten Aale, die an dieser Stellen gefangen wurden. Die Insel war in Schiffsform ausgebaut worden, ein Obelisk bildete den Mast. Auf der Insel befand sich der Tempel des Aesculap. Wohl 293 v. Chr. wütete eine Seuche in Rom. Die Sibyllinischen Bücher rieten, eine Gesandschaft nach Epidauros zum dortigen Heiligtum des Heilgottes zu senden. Diese kehrte mit der heiligen Schlange wieder zurück. Auf der Tiberinsel wurde den Gott ein Tempel errichtet und 283 v. Chr. eingeweit.

Der Pons Aemilius war die älteste Steinbrücke Roms, erbaut 174 v. Chr. von den Censoren Marcus Aemilius Lepidus(Consul 187 und 175) und Marcus Fulvius Nobilor (Consul 189). Der Oberbau der Brücke bestand aus einer Holzfachwerkkonstruktion, erst 142 v. Chr. wurde dieser durch einen steineren Aufbau ersetzt. Bauherren waren Publius Cornelius Scipio Africanus minor Numanticus (147 und 134 Consul, Zerstörer von Karthago und Numantia) und Lucius Mummius (146 Consul und Zerstörer von Korinth - ein Vorfahr des Kaisers Galba) Die Brücke stand bis 1598.

Der Pons Fabricius wurde 62 v.Chr errichtet im Auftrag von Lucius Fabricius, Curator viae. Die Brücke nach Trans Tiberim - Trastevere - Pons Cestius muß wohl zwischen 40 und 60 v. Chr. von Lucius Cestius erbaut worden sein. Sein Bruder ist durch die gleichnamige Pyramide bekannt.



Ansicht der Insel, Westende

Fotos: Culina Romana


Pons Fabricius


Pons Aemilius


Man fischt im Trüben ...


oder Ponte rotto, dahinter Ponte Palatino


Am 4.02.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 22: Der Elefant des Bernini

Es wurde in dieser kleinen Serie ja schon öfter über Obelisken im antiken Rom berichtet.

Um 1665 wurde in Rom ein weiterer Obelisk aufgefunden. Papst Alexander VI beauftragte den Architekten Gian Lorenz Bernini einen Sockel für den Obelisk zu entwerfen. Ausgeführt wurde die Arbeit von dem Bildhauer Ercole Ferrata. Das Ergebniss ist sehr bemerkenswert. Der Rüssel des Tieres ist zwar ein bißchen lang geraten, aber das macht gerade den Charme dieses Kunstwerkes aus.

Bernini hatte eine Vorlage - Elefanten war ja zu dieser Zeit in Europa recht selten - nämlich den Roman Hypnerotomachia Poliphili eines gewissen Francesco Colonna. In diesem Werk ist auch antikes Technikwissen verarbeitet worden, wie von Heron von Alexandria. Jedenfalls ist in einer Ausgabe auch so ein Elefant mit Obelisk abgebildet.

Der Elefant steht auf der Piazza delle Minverva vor der Kiche Santa Maria sopra Minerva. Man nahm fälschlicherweise an, das die Kirche auf den Resten eines Minervatempel stehen würde. In dieser Kirche fand übrigens 1632 der Prozeß gegen einen gewissen G. Galilei statt. Dabei ging es übrigens nicht um die Kugelgestalt der Erde - die war bekannt, so steht es ja im allgemein anerkannten Werk des Claudios Ptolemaios - sondern um das heliozentrische Weltbild.


Am 4.02.2013 von FLAVIUS:
Neues bei www.roemische-schmiede.de: Römische Reiter-Darstellung

Heute habe ich endlich meinen Hengst eingeritten! Meine Darstellung als römischer Reiter rückt also in greifbare Nähe! Wenn alles klappt wird die erste Veranstaltung als römischer Reiter wahrscheinlich Oberaden sein.

Foto: Römische Schmiede

... zu sehen auch auf der facebook-Seite der Römischen Schmiede .


Am 3.02.2013 von CULINAROMANA:
Grüße aus Rom, Teil 21: Das Trajansforum

Das wohl prächtigstes Einkaufszentrum des antiken Roms!

Wir wollen uns kurz mit einem kleinen Detail befassen, nämlich wie die Läden verschlossen wurden:

Auf dem unteren rechten Bild ist in der linken Ecke das Schanier einer Drehtür zu sehen. Diese Tür öffnete sich nach innen in den Laden und lag im offenen Zustand an der Innenwand an. Die Breite der Tür maß genau ein Drittel der gesamten Öffnung des Ladens. Auf dem Boden war zu sehen, daß die verbleibenden zwei Drittel auf dem Boden als Rille ausgeführt waren. Das war auch an der Decke so. Die Erklärung ist ganz einfach: In diese Rille wurden zwei Holzteile eingeschoben. Da diese genauso groß wie die Tür waren, ließen sie sich sich über die Türöffnung herausnehmen. Man konnte mit diesem System auch je nach Wunsch oder Wetter die Öffung des Ladens variieren.

Ein Schloßsystem wird das Ganze vervollständigt haben.

 

Fotos: Culina Romana


Der obere Bereich


Blick auf den unteren Bereich des Forums


Ein prächtiger Mamorboden

Der Bereich der Ladentür mit dem Schanier der Tür
 

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