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Neben dem kleinen "Blick hinter die Kulissen" sammeln sich im Römerblog einige interessante und auch ein paar kuriose oder lustige Notizen zu den Themen Römer, römisches Reenactment, Living History, Archäotechnik und experimentelle Archäologie an.
Das
Römer-Jahr 2023 steht vor der Zielgeraden. Wir werden versuchen, auch in der veranstaltungsarmen Zeit hier möglichst breit gefächert verschiedene Aktionen vorzustellen, deswegen
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Am 17.11.2023 von QVINTVS:
Neues bei www.roemischeglashuette.de und www.roemischer-glasofen.deEin paar Kleinigkeiten wurden heute Morgen beim Update der Webseite www.roemischeglashuette.de der Römischen Glashütte in der RömerWelt am caput limitis geändert und ergänzt.
Das war eine guter Anlass, auch die Informationen über die verschiedenen römischen Glasofenprojekte auf www.roemischer-glasofen.de zu aktualisieren.
Hier kleines Preview von www.roemischeglashuette.de - so sieht die Startansicht heute aus:
Am 28.11.2023 von QVINTVS:
Winterbasteleien Teil 2: Überarbeitung von KüchenutensilienTrotz a...kaltem Wetter übt eine recht ordentlich ausgestattete Werkstatt auch im Winter eine gewisse Anziehung aus. Und da vor kurzem zwei römische Blech-Herdstellen ein "Update" erfahren haben, kann es nicht schaden, wenn ein paar weitere römische Küchenutensilien ein wenig mehr "romanisiert" werden. So war ich mit der Gestaltung des Griffs der patera nicht zufrieden - und auch das Küchenmesser (mutmaßlich ähnlicher indischer Provenienz) sollte nicht so bleiben, wie es war.
Bei der inzwischen in fast allen Lagern formidentisch präsenten Griffschale sollte zunächst die vorhandene (und häßliche!) Noppenstruktur entfernt werden, danach erst einmal zu Testzwecken eine Politur. Wie genau der Griff final aussehen wird, darüber werde ich sicherlich noch ein- oder zweimal schlafen. Denkbar ist eine dekorative Randpunzierung oder auch das Einfeilen von zwei Entenköpfen im Bereich des Griffauges. Oder vielleicht doch lieber eine Einritzung des Besitzer-Namens? Das würde dem römischen Drang nach Individualisierung nachkommen. Mal schauen, was sich im Literaturarchiv des Römischen Vicus an Vorlagen-Abbildungen so findet ...
Die Form des Küchenmessers an sich war recht ok. Aber das "Schmiederoh-Schwarz" der Klinge ging ja gar nicht, wenn man das Messer benutzen möchte. Also runter damit! Einen Schönheitspreis gewinnt es zwar noch immer nicht, aber es ist nun wenigstens in der Küche einsetzbar.
Am 27.11.2023 von QVINTVS:
Flyer der EXAR - Europäische Vereinigung zur Förderung der Experimentellen ArchäologieIn der Winterpause ist es recht schwierig, interessante Flyer zur Mitnahme in Museen auszulegen. Deswegen nutze ich heute die Gelegenheit, hier im RömerBlog den aktuellen Flyer der Europäischen Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie - EXAR vorzustellen und zum Download anzubieten. Allen, die an Experimenteller Archäologie interessiert sind - sei es aktiv mit eigenen Versuchen und Projekten oder passiv - sei die Mitgliedschaft wärmstens ans Herz gelegt! Auch die Teilnahme an den Jahrestagungen (siehe z.B. den RömerBlog-Beitrag vom 29.09.2023) lohnt sich sehr! Wer die verpasst hat, bekommt immer eine "zweite Chance", denn im darauffolgenden Jahresband "Experimentelle Archäologie in Europa" finden sich die meisten Vorträge als Artikel wieder (siehe z.B. den RömerBlog-Beitrag vom 25.10.2023). Der Jahresband ist übrigens im Mitgliedsbeitrag inbegriffen.
Hier der versprochenen Download-Link (PDF, ca. 16 MB): http://www.roemer-blog.de/downloads/downloads2023/EXAR-Flyer2023-scan.pdf
Link zur Webseite der EXAR: http://www.exar.org
Am 26.11.2023 von QVINTVS:
Winterbasteleien Teil 1: lange Zangen zum PerlendrehenSchon längere Zeit lagen ein paar langstielige Zangen aus einem Discounter-Angebot in der Werkstatt herum (jo, daher die Rostansätze...). Ein paar baugleiche Exemplare leisten schon ein par Jahre bei den holzbefeuerten Glasperlenöfen ganz gute Dienste, denn ohne sie bekommt man beim Halten von kurzen Reste von Glasstäben recht warme Fingerchen. Allerdings lässt der "Grip" von den gezahnten Backen bei Glasstäben zu wünschen übrig. Das Problem lässt sich durch das Einschleifen von Nuten in die Backen schnell lösen. Bei den gebogenen Spitzzangen geht das ganz fix (natürlich parallel zur Orientierung der Griffe) - bei der geraden Spitzzange dauert das Einschleifen der Nutz ein wenig länger. Aber dafür ist dann der Glasstab ganz genau in Flucht mit der Zange. Das ist mir am Perlenofen am Liebsten!
Natürlich ist das kein "römisches" Werkzeug. Aber es erleichtert das Arbeiten ungemein. Die Zangen sind eine prima Ergänzung zu den umgearbeiteten chirurgischen Pinzetten im XXL-Format. Beides ist nun in ausreichender Zahl für Workshops und Glasperlen-Kurse am holzbefeuerten Glasperlenofen vorhanden.
Die Rostansätze könnte ich noch runterpolieren ... aber wozu? Nach ein, zwei Arbeitstagen im "Flammen-Vollkontakt" sind die Backen sowieso wieder rostrot. Aber ein kleiner Tipp für Nachahmer: Schleift bitte auch die scharfen Grate rund um das Gelenk der Zange ab! An den dort vorhandenen rasierklingenscharfen Graten sieht man, welche Qualität dieses Werkzeug eigentlich hat. Nach den entsprechenden Modifikationen ist es aber für den geplanten Zweck ganz gut geeignet.
Am 18.11.2023 von QVINTVS:
Neues bei www.freunde-des-limes.de: der RömerWeltWegZum 20jährigen des Vereins "Freunde des Limes e.V." ist eine Webseite unter der Domain www.freunde-des-limes.de im Aufbau. Das Projekt zieht sich aus Zeitmangel meinerseits leider etwas hin. Heute hatte ich aber die Gelegenheit, das Rahmenwerk der Webseite anzulegen und Informationen zum RömerWeltWeg einzupflegen. Sehr attraktiv dürfte es sein, dass die Karte dieses von der RömerWelt am caput limitis in Rheinbrohl ausgehenden Wanderwegs nicht nur abgebildet, sondern auch als PDF herunterladbar ist.
Hier der Link zur Seite: http://www.freunde-des-limes.de/p_roemerweltweg.htm
Schritt für Schritt wird es auch mit den anderen Unterseiten der Webseite der Freunde des Limes e.V. weitergehen, versprochen!
Das sollte für heute aber mit den Webseiten-Updates erst einmal reichen - der Kopf raucht, die Maus-Hand schmerzt und die Augen sind schon eckig!
Am 18.11.2023 von QVINTVS:
Neues bei www.glasofenexperiment.de: Update der Seite zum Glasofenprojekt BFP2022Wenn mal einmal anfängt, sich "Altlasten" zu widmen, dann kann man gleich weitermachen. Da nächstes Jahr hoffentlich wieder ein großes Glasofenprojekt im Archäologiepark Römische Villa Borg stattfindet, war es nun allerhöchste Zeit, die Informationen zum letztjährigen Projekt, dem "Borg Furnace Projekt 2022" (BFP2022) auf der Webseite www.glasofenexperiment.de zu ergänzen.
Die dort in Zusammenarbeit mit der Entwerkstatt hergestellten Millefiroi- und Reticellaschalen hatten wir hier im RömerBlog ja noch gar nicht vorgestellt. Das war für alle Beteiligten und auch die Zuschauer ein tolles Erlebnis, das wir hier nicht unerwähnt lassen wollen. Die Links zu den auf facebook eingestellten Videos finden sich nun auf der Seite des BFP2022. Viel Spaß beim Zuschauen! Der Ton der Videos lässt unsere Aufregung etwas erahnen ...
Ebenso soll nicht unerwähnt bleiben, dass der kleine "Tages-Glasofen" GO-Borg-2 während dieses Projektes gravierende Schäden erlitt. Die improvisierte Reparatur des Schürkanals mit drei original römischen Dachriegelfragmenten ermöglichte den Studierenden nicht nur, schon am Folgetag wieder an genau diesem Glasofen selbständig Glas zu blasen, sondern erstaunlicherweise hält sie bis heute! Bei den Vorführungen an diesem Ofen während des Perlentreffs im September waren keine Folgeschäden sichtbar. Lehm und römische Dachziegel sind schon erstaunliche Ofenbaumaterialien. Ein paar Fotos vom Schaden und von der Reparatur sind nun auf der Unterseite von GO-Borg-2 zu sehen.
Ich werde ja während der Vorführungen an römischen Glasöfen regelmäßig gefragt, wie lange solche Lehmöfen denn halten. Eine richtig gute und spannende Frage. Aber wie diese Reparatur und auch die vollständig ersetzten Ofenkuppeln von GO-Borg-1 (siehe www.glasofenexperiment.de/p_bau.htm) und dem Glasofen in Velzeke zeigen, kann ich diese Frage noch immer nicht beantworten - Ende offen.
Der kleine Glasofen GO-Borg-2 hat grob überschlagen mittlerweile zwischen 80 und 100 Arbeitstage hinter sich. Höchst erstaunlich für ein provisorisches Test-Layout, dass mehrfach mit seiner Gitterrost-Unterlage per Radlager umziehen musste.
Link zum BFP2022: http://www.glasofenexperiment.de/p_bfp2022.htm
Link zum kleinen Glasofen GO-Borg-2 "Sofia": http://www.glasofenexperiment.de/p_go_borg_2.htm
Am 18.11.2023 von QVINTVS:
Neues bei www.glasofenexperiment.de: Update der StartseiteBeim gestrigen Update der Webseite www.roemischeglashuette.de ist mir aufgefallen, dass auch die Webseite www.glasofenexperiment.de laut nach einer Überarbeitung rief. Insbesondere die Startseite zeigte deutlich veraltete Angaben, was nun erst einmal behoben sein sollte.
Seit mittlerweile schon zehn Jahren (!) widmet sich die Webseite www.glasofenexperiment.de den Projekten in der römischen Glashütte des im Archäologiepark Römische Villa Borg. Leider kann ich bei den Angaben auf dieser Webseite nicht immer tagesaktuell am Ball bleiben. Sogar ein paar alte Lücken sind noch immer offen. So fehlen beispielsweise noch immer Bilder vom erstem Glasofen, GO-Borg-1, liebevoll "Erna" genannt. Leider reichte die Zeit nicht, da ein paar schöne Fotos aus dem Bildarchiv hervorzukramen.
Aber die Literaturangaben auf www.glasofenexperiment.de sind nun ergänzt und auch die Angaben zum (hoffentlich!) im Mai 2024 kommenden Borg Furnace Project BFP2024 sind nun ganz oben auf der Startseite zu finden.
Am 17.11.2023 von QVINTVS:
www.roemischeglashuette.de ist Nummer 1!Funfact des Tages: Seit noch nicht einmal zwei Monaten ist die Domain www.roemischeglashuette.de der Römischen Glashütte in der RömerWelt am caput limitis "bespielt" - und schon ist sie auf dem ersten Platz der Google-Suchergebnisse, wenn nach "römische Glashütte" gesucht wird! Und das trotz alteingesessener Konkurrenz. Und ohne bezahlte Werbung zu schalten. Da freuen wir uns sehr!
Dazu passt ganz gut, dass heute einige neue Inhalte auf der Webseite hinzugekommen sind. So sind haben endlich die Perlenöfen Erwähnung gefunden. Demnächst kommt aber noch mehr.
Hier kleines Preview von www.roemischeglashuette.de - so sieht die Startansicht heute aus:
Am 17.11.2023 von QVINTVS:
Craticula und Hitzeschutz-Wand: Brennprobe bestandenNoch einmal zu der Frage, was wir beim RömerStammtisch mit "Offener Werkstatt" in der RömerWelt am caput limitis so alles machen: Während der letzten Treffen haben wir auf die Nutzbarkeit der römischen Küchenzeile in der Backstube der RömerWelt hingearbeitet. Zunächst musste der Blech-Herd, die craticula, mit einem Boden und Verlängerungen der Seitenteile der Feuerfläche versehen werden. Es bot sich an, diese Arbeit direkt doppelt zu machen (siehe RömerBlog-Eintrag vom 30.10.2023: Pimp my craticula). Am letzten Samstag stand nun etwas "Schwarzbrennerei" an, um die neuen Blechflächen den bisherigen farblich anzupassen.
Damit die Illustrationen hinter dem großen Tuffstein-Küchenblock der RömerWelt beim Feuern des Herdes keinen Schaden nehmen, musste noch eine Hitzeschutzwand her. Diese muss natürlich mobil sein, damit die zum Verständnis des römischen Backwesens wichtigen Illustrationen während des normalen Museumbestriebs nicht verdeckt werden. Hierzu wurden während des Stammtischs zwei OSB-Platten mit Vermiculit beklebt, die an zwei passend geschmiedeten Haltestreben hinter der Herdstelle fixiert werden. Mit den jeweils 2,40 m langen Haltestreben kam die Schmiede der RömerWelt an ihre Grenzen. Das Ganze wirkt sowohl als Schutz vor Ruß und Hitzestrahlung als auch vor Funkenflug. Da der Hitzeschutz auf dem Küchenstein aufliegt können auch keine Funken hinter die Küchenzeile kommen. So war zumindest der Plan.
Nach einer stärkenden römischen Linsensuppe (Danke an Christian und Murph!) musste die nun endlich gefahrlos funktionsfähige Küche natürlich noch abends getestet werden Die "Brennprobe" mit Glühwein und frischen Wildbratwürstchen (Danke an die Fleischerei Stefan Schumacher!) haben sowohl beide römischen Blech-Herde als auch die Hitzeschutz-Wand bestens bestanden. Tags darauf folgte dann der nächste Test: Abbau in weniger als zwei Minuten. Passt und funktioniert alles wie geplant.
Eigentlich schade, dass Christian seine craticula wieder mitgenommen hat. Zwei von den Blech-Herden machen sich ganz gut in der Küche. Passt ja auch gut zu den zwei Backöfen.
PS: Wir freuen uns immer über Besuch! Dieses Mal haben Corrado, Franz-Josef und Holger vorbeigeschaut. Gerne demnächst wieder!
Am 16.11.2023 von QVINTVS:
Terminhinweis: 9. Dezember 2023 - 14. RömerStammtisch mit "Offener Werkstatt" in der RömerWelt am caput limitis RheinbrohlAm 9.12.2023 wird es den letzten RömerStammtisch mit "Offener Werkstatt" in der RömerWelt am caput limitis geben - zumindest für dieses Jahr! Es darf davon ausgegangen werden, dass das Wetter nicht zum "Draußenwerken" einladen wird, also richten wir uns auf einen gemütlichen Tag bei Könschnack und Handarbeiten im Spieleraum der RömerWelt ein. Wir werden wieder gegen 11:00 Uhr starten. Vielleicht gibt es auch wieder eine kleine warme gemeinsame Mahlzeit.
Da das Museum sich dann in der Winterpause befindet ist eine Voranmeldung per eMail an info@roemer-welt.de ratsam, um nicht vor verschlossener Eingangstür zu stehen.
... wir sehen uns!
"Nächster Römer-Stammtisch am 9. Dezember 2023
Wir freuen uns auf den nächsten „RömerStammtisch mit offener Werkstatt“ am Samstag, den 9.12.2023, von 11.00 bis 17.00 Uhr. Der Stammtisch soll als Treffpunkt und zum Informationsaustausch für Römer-Interessierte dienen. Ebenso ergibt sich dabei bei Interesse die Möglichkeit, einige Replikate römischer Objekte selber herzustellen. Dafür bieten die Werkstätten des Erlebnismuseums zahlreiche Möglichkeiten, die sich nicht nur auf Metallbearbeitung, wie Schmieden und Buntmetallguss, sowie Stein- und Holzbearbeitung beschränken müssen. Projekte mit Ton, Textilien, Leder, Glas, Knochen und Horn sind ebenfalls realisierbar. Hierfür bietet die RömerWelt nicht nur die Infrastruktur, sondern kann gegebenenfalls auch mit einer fachlichen Anleitung dienen, die im Idealfall sowohl die handwerklichen als auch die archäologischen Grundlagen abdeckt. Bei Interesse an einer Teilnahme bitten wir um eine kurze Information an info@roemer-welt.de oder Tel. 02635-921866. Eine spontane Teilnahme ist dennoch möglich.Infos über den RömerStammtisch zum Download: http://roemer-blog.de/downloads/downloads2023/RoemerWelt/RoemerStammtisch-Allgemeine-Infos.pdf
Am 7.11.2023 von QVINTVS:
Nur noch eine Woche: Römisches Fensterglas in der RömerWelt am caput limitisNur noch diese Woche ist die RömerWelt am caput limitis regulär für Besucher geöffnet*, dann beginnt die Winterpause. Somit bietet sich diese Woche die letzte Gelegenheit, das diesjährige Exponat in der Wechsel-Vitrine im Eingangsbereich des Museums genauer in Augenschein zu nehmen.
Dieses Jahr war anlässlich der Eröffnung der Römischen Glashütte in der RömerWelt natürlich Glas zu sehen - und zwar als kleines Original(fragment) und als vollständige Rekonstruktion. Ganz genau handelt es sich um römisches Fensterglas samt Fenstergitter. Und ja, die Römer hatten schon Fenster - denn schon seit Neros Zeiten war klar, dass ein Badegebäude ohne Glasfenster doof ist. Und ja, Fensterglas war kein Luxus, denn spätestens ab dem 2. Jahrhundert nach Christus wiesen auch recht profane Bauten oft verglaste Fenster auf.
Hier der vollständige Vitrinentext:
Fensterglas (Rekonstruktion)Fensterglas wurde schon seit dem frühen 1. Jahrhundert n. Chr. in vielen römischen Gebäuden verwendet. Nicht nur Badegebäude, sondern auch Wohnhäuser waren oft aufwendig verglast. Auch von militärischen Anlagen entlang des Obergermanisch-raetischen und Niedergermanischen Limes sind Funde von Fensterglas bekannt. Im Bonner Legionslager befand sich sogar zeitweise eine Glashütte.
Lange wurde angenommen, dass zur Herstellung der, dickwandigen und einseitig matten römischen Fenstergläser die heiße Glasmasse in einen Formrahmen gegossen wurde. Experimente haben gezeigt, dass die Herstellung wohl mittels Strecken und Ziehen eines heißen Glasfadens erfolgte. Die Werkzeugspuren sind oft bei den römischen Originalen zu sehen, wie auch bei dieser Rekonstruktion.
Viele Fensteröffnungen waren zu römischer Zeit auch vergittert. Die Rekonstruktion weist einen geschmiedeten Stern auf, der mit einem Steg vernietet wurde.
Zur Herstellung von Fensterglas ist für den 28. Juni 2023 ein Vortrag hier in der RömerWelt am caput limitis geplant.
Rekonstruktion F. Wiesenberg (Leihgabe)
Natürlich gab es dazu in der RömerWelt auch den angekündigten Vortrag. Wer den verpasst hat, gar kein Problem, denn die wichtigsten Informationen zm frühen römischen Fensterglas sind online hier nachzulesen: www.glasrepliken.de/p_artikel_fensterglas.htm - natürlich mit Bildern. Siehe auch die dortigen Literaturangaben und den Verweis auf die Experimente von Mark Taylor & David Hill.
Was dann in der nächsten Saison in der von den Freunden des Limes e.V. gesponsorten "LIZ-Vitrine" zu sehen sein wird? Ich weiß es selbst noch nicht ... aber ich werde es bestimmt hier im RömerBlog ankündigen!
* Die RömerWelt ist auch in der Winterpause auf Anfrage für Gruppen geöffnet. Infos auf www.roemer-welt.de. Schreibt bei Interesse eine eMail.
Am 7.11.2023 von QVINTVS:
Reinlesen in die LernWelt: die Bibliothek der RömerWelt am caput limitisLangsam wird es in der "LernWelt", dem neuen Seminarraum in der RömerWelt am caput limitis in Rheinbrohl, gemütlich. Dazu tragen insbesondere die neuen Bücherschränke bei, die mittlerweile die Bibiothek der RömerWelt beherbergen. Dank einer umfangreichen Bücherspende und der Inventarisierung durch die diesjährigen Praktikanten kann die RömerWelt einen neuen Service anbieten: Im Rahmen der Öffnungszeiten (sowie in der Winterpause nach Vereinbarung) können interessierte Besucher gerne Einsicht in die dort vorhandenen Bücher nehmen. Dieses Angebot ergänzt den weiterhin im Foyer der RömerWelt vorhandenen Besucher-Bücherschrank. Studierendenausweis oder irgendwelche Mitgliedskarten sind natürlich nicht notwendig. Bei Interesse einfach vorbei-, an- und reinschauen! Eine Bücherliste werde ich hier beizeiten angeben.
Denkbar ist auch, dass im Literaturarchiv des Römischen Vicus vorhandene Bücher hierhin bestellt werden können. Dafür existieren schon Bücherlisten unter www.roemischer-vicus.de/p_literatur.htm sowie ergänzend dazu die Artikel-Liste www.roemischer-vicus.de/downloads/Artikel-Archaeologie_public.xls.
Aber: Es handelt sich ausschließlich um eine Präsenzbibliothek. Das heißt, dass dort keine Bücher ausgeliehen werden können. Dafür ist dieser Service kostenfrei!
Stilecht wacht ein echter Lindenschmit-Legionär über die Bibliothek der RömerWelt!
Am 7.11.2023 von QVINTVS:
Buchtipp: "Decius war hier. Das Beste aus der römische Graffiti-Szene" von Karl-Wilhelm WeeberDer Vortrag von Mario Becker "Sexualität und Erotik in der antiken Welt" in der RömerWelt am caput limitis in Rheinbrohl am letzten Freitag war wieder - wie nicht anders erwartet - ein Highlight. Aber den Inhalt werde ich hier nicht wiedergeben wollen. Stattdessen gebe ich gerne den Buchtipp von Mario weiter, denn auch der hat sich gelohnt: Das 1996 erschienene Taschenbuch "Decius war hier. Das Beste aus der römische Graffiti-Szene" von Karl-Wilhelm Weeber scheint zwar nur noch antiquarisch erhältlich zu sein, das schmälert aber den Lesegenuss kaum und schont zudem den Geldbeutel. Mein gut erhaltenes Alt-Exemplar lag heute im Briefkasten und hat gute Chancen, meine LocusLeichtLiteratur* der nächsten paar Tage / Wochen zu werden.
Als Appetithappen hier der rückseitige Umschlagtext:
"admiror te, paries non c(e)cidisse (ruinis),
qui tit scriptorum faedia sustineas"
"Ich wundere mich, Wand, daß du noch nicht zusammengestürzt bist,
die du doch das blöde Zeug so vieler Schreiber aushalten mußt."598 Graffiti aus Pompeji, im originalen lateinischen Wortlaut, in deutscher Übersetzung und teilweise als Faksimile wiedergegeben, berichten über Liebe, Sex, Gastfreundschaft, Schulallta, Berufsleben und Starkult in der römischen Antike.
Sie lassen und erkennen, wie sehr doch die Alltagsfreuden und -sorgen von damals den unsigen ähnlich sind.Ich bin gespannt, was mich auf den 171 Seiten so alles erwartet. Ein schönes Feature ist die hinten im Buch eingefügte tabellarische Übersicht verschiedener Kursiv-Schreibweisen des lateinischen Alphabets. So kann man das Entziffern einiger Schriften auch erst einmal selbst versuchen.
Natürlich geschieht das nur in Vorbereitung auch die noch (wieder) zu errichtende Latrine in der RömerWelt. Natürlich gibt es schon das eine oder andere Buch in meinem Archiv (siehe www.roemischer-vicus.de/p_literatur_schrift.htm), das römische "Schmierereien" behandelt, aber Karl-Wilhelm Weeber verpackt(e) das Thema in der für ihn typischen Leichtigkeit, sodass das Lesen eine Freude ist.
An dieser Stelle vielen Dank an Mario Becker für diesen wertvollen Buchtipp!
*LocusLeichtLiteratur: kurzweilige Literatur, die beim sitzenden Verweilen auf dem stillen Örtchen nicht nur Unterhaltung, sondern auch scheibchen- bzw. sitzungsweise Bildung verschafft. Hierfür empfiehlt sich keine schwere Kost, wie Ausstellungskataloge oder Dissertationen, sondern lieber Leichtverdauliches.
Am 3.11.2023 von QVINTVS:
Schnupperkurs Altgriechisch ist ist ausgebuchtEigentlich wollte ich dieser Stelle auf den nächsten Donnerstag beginnenden "Schnupperkurs Altgriechisch" in der RömerWelt am caput limitis hinweisen und noch etwas Werbung dafür zu machen. Das Vorhaben kann ich so leider nicht durchführen. Nach dem großen Erfolg des "Schupperkurses Latein" in der letzten Winterpause des Museums unter der Leitung von Herrn Dr. Froesch ist es mir nun eine große Freude mitteilen zu können, dass auch der Altgriechisch-Kurs komplett ausgebucht ist! Vielen Dank an Herrn Dr. Froesch schon einmal an dieser Stelle für sein Angebot.
Ich freue mich schon auf den Start des Kurses am 9. November!
"Schnupperkurs ALTGRIECHISCH in der RömerWelt Rheinbrohl ab dem 9. November 2023
Nach dem Erfolg des Schnupperkurses Latein im Winter 2022/23 bietet die RömerWelt in der kommenden Winterpause 2023/24 einen Schnupperkurs Altgriechisch an.Keine Angst, die Buchstaben sind wirklich schnell gelernt, und dann geht es ohne „Pauken“ weiter. Der Kurs legt Wert darauf, dass die Teilnehmer sich viele Fremdwörter und Namen aus dem Griechischen herleiten und erklären können – von Anthropologie bis Psychiater, von Stephan bis Philipp.
Die Leitung hat wieder Dr. Hartmut Froesch aus Linz. Das Unterrichtsmaterial wird gestellt; Es wird nur Papier und Stift benötigt. Der 10 Doppelstunden dauernde Kurs findet im kleinen Seminarraum des Museums statt. Die Kosten dafür betragen 60,00 €, die auf Wunsch als Spende an die Stiftung "Caput Limitis" beglichen werden können.
Vorgesehene Termine (jeweils donnerstags von 18.30-20 Uhr):
2023
9.11.; 16. 11.; 23.11; 30.11.; 07.12.; 14.12.
2024
11.01.; 18.01.; 25.01.; 01.02.Anmeldungen mit Adresse und Telefon-Nummer sind erforderlich und an die RömerWelt schriftlich unter der Mail-Adresse info@roemer-welt.de zu richten. Bei Fragen erreichen Sie das Büro unter der 02635 921866."
Quelle: Pressemitteilung der RömerWelt
Am 2.11.2023 von QVINTVS:
Zehn Jahre römische Glasofenexperimente im Archäologiepark Römische Villa BorgSchon zehn Jahre ist es her, dass ich viel Zeit in der Villa Borg mit dem Bau einer Glashütte nach römischem Vorbild aus Trier verbracht habe. In monatelanger Knet- und Bauarbeit entstanden aus dem vor Ort anstehenden kalkhaltigen Lehm, Stroh und einer Unmenge an originalen römischen Dachziegelfragmenten aus den benachbarten Ausgrabung zwei Lehmöfen. Einer davon sollte bei über 1.000 °C bis zu drei große Schmelzgefäße für Glas beherbergen, der andere bei ca. 500 °C als Kühlofen die frisch geblasenen Glasgefäße langsam entspannen und über Nacht herunterkühlen. Viel Erfahrung in Sachen Ofenbau oder Glasblasen konnte ich damals nicht für mich beanspruchen. Aber ohne Geld, aber mit ein wenig Vorbildung durch die Teilnahme an den Glasofenexperimenten im belgischen Velzeke (seit 2008), etwas Naivität und viel Optimismus ging es ans Werk.
Da das Projekt eine eigene Webseite (www.glasofenexperiment.de) hat muss hier nicht alles wiederholt werden. Vielleicht als Zitat das hier:
"Ende September / Anfang Oktober 2013 wurde die aus dem Glas-Schmelzofen GO-Borg-1 und dem Kühlofen KO-Borg-1 bestehende Glashütte im Archäologiepark Römische Villa Borg erstmals in Betrieb genommen. Die experimentelle Überprüfung der generellen Funktionsfähigkeit beider Ofenstrukturen stand im Mittelpunkt. Temperatur- und Verbrauchsdatenaufzeichnungen ermöglichten neben der Entnahme von Aschenproben eine wissenschaftliche Auswertung des Projekts.
Die Auswertung des Baus der Öfen und ihres Probebetriebs im BFP2013 erfolgte im Wintersemester 2013/14 im Rahmen einer Bachelorarbeit und wurde im April 2014 in der Reihe ARCHEOglas des Archäologieparks Römische Villa Borg unter dem Titel "Experimentelle Archäologie: Römische Glasöfen. Rekonstruktion und Betrieb einer Glashütte nach römischem Vorbild in der Villa Borg. Borg Furnace Project 2013" publiziert."
[...]
Dank an dieser Stelle noch einmal an Dr. Bettina Birkenhagen vom Archäologiepark Römische Villa Borg und das Team des allerersten Ofenbetriebs im saukalten und windigen September / Oktober 2013, bestehend aus Marion, Stephan, Gerhild und Oliver sowie Guido - und natürlich meine "Dauer-Exklusiv-Fotografin" Manu. Ohne Euch hätte das nix gegeben!
Das von viel Idealismus getragene Projekt war von Anfang an ein voller Erfolg. Unvergessen ist die mehr als wohlwollende Berichterstattung der Presse über den Start des Projektes. Seitdem ist viel passiert. Insbesondere in Borg, dort sind nunmehr zehn "Borg Furnace Projects" durchgeführt worden und sogar eine zweite, größere Glashütte mit Wannenofen und kleineren Glasöfen wurde errichtet. Auch erwähnenswert sind die zahlreichen holzbefeuerten Lehmöfen zur Glasperlenherstellung, die vielerorts Nachahmer gefunden haben. In Borg ist um die Glashütte sogar ein beachtlicher experimentalarchäologischer Werkbereich entstanden, der neben einer Schmiedewerkstatt auch einen rekonstruierten römischen Töpferofen enthält. So entstand eine weltweit einzigartige Infrastruktur für experimentalarchäologische (Glasofen-) Projekte! Schon bei der zweiten Auflage des Borg Furnace Projects konnten namhafte Glasmacher nach Borg eingeladen werden, neben Mark Taylor & David Hill (Roman Glassmakers / The Glassmakers, UK) auch François Arnaud (Atelier PiVerre, F). In der Folge kamen viele weitere und viele Archäologinnen und Archäologen, um interessante Fragestellungen am Ofen zu thematisieren.
Aber nicht nur in Borg, sondern auch an der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach, im Archäologischen Park Cambodunum (Kempten, Allgäu) und in der RömerWelt am caput limitis in Rheinbrohl sind eigene römische Glasofenprojekte entstanden. Zum Teil sind über diese Projekte auch Informationen im Internet vorhanden (Links s.w.u.). Viele Ergebnisse der Glasofenprojekte konnten schon im Rahmen von Vorträgen vorgestellt werden, einige sind auch schon als Artikel publiziert. Vieles müsste aber noch schriftlich aufgearbeitet werden. Und Vieles müssen wir noch ausprobieren!
Eigentlich ist es für eine Zwischenbilanz deswegen trotz der zehn Jahre noch zu früh. Der Platz hier würde ohnehin nicht reichen. Ich persönlich hoffe, dass mit diesen stark von Mark Taylor & David Hill geprägten Projekten nur der Grundstein gelegt wurde und dass sich die Projekte - insbesondere in Borg - noch lange fortführen lassen. Schade, dass zum Zehnjährigen in Borg kein großes Glasofenprojekt realisierbar war. Ich hoffe sehr, dass dies 2024 wieder machbar sein wird.
Link zur Publikation:
(Es könnten noch Restexemplare im Museumsshop des Archäologieparks Römische Villa Borg erhältlich sein.)http://www.glasrepliken.de/p_publikation_roemische_glasoefen.htm Link zu Artikeln, von denen einige auch online verfügbar sind: http://www.glasrepliken.de/p_vortraege.htm#artikel Weitere Informationen zum Glasofenprojekt im Archäologiepark Römische Villa Borg: http://www.glasofenexperiment.de Weitere Informationen zur Römischen Glashütte in der RömerWelt am caput limitis Rheinbrohl: http://www.roemischeglashuette.de Weitere Informationen zu weiteren römischen Glasofenprojekten: http://www.roemischer-glasofen.de
Am 2.11.2023 von QVINTVS:
Rückblick: Betrieb der Römischen Glashütte am 15.10.2023Während des großen Backhaustages in der RömerWelt am caput limitis am 15. Oktober 2023 ging es ja auch in der Römischen Glashütte heiß her. Nach dem ersten verheißungsvollen Test des frischen Rohglases römischer Rezeptur (siehe RömerBlog-Eintrag vom 28.09.2023) standen wieder Vorführungen des Glasblasens am römischen Glasofen auf dem Programm. Anfänglichen haben Probleme mit den gerissenen Schmelzschalen dazu geführt, dass der Glasofen zweimal wieder heruntergefahren werden musste. Beim dritten Anlauf habe ich dann etwas improvisiert und ein kleineres Schmelzgefäß (aus einer guten Charge) in das erste, gesprungene Schmelzgefäß gesetzt, sozusagen Topf-in-Topf (siehe Foto). Das hat dann endlich prima funktioniert. Mit etwas Verspätung waren wir dann auf 1.000 bis 1.100 °C und am frühen Nachmittag endlich vorführbereit.
Das frische römische Glas ließ sich jedenfalls dann prima verarbeiten. Die Investition hat sich gelohnt!
Links im Hintergrund ein aus Glasscherben aus einer neuzeitlichen Lampenschirm-Produktion geblasener Becher. Nach E. Marianne Stern dürfte diese Technik auch gelegentlich zu römischer Zeit eingesetzt worden sein (Stichwort "chunk gathering") - dann aber wohl nicht mit Ex-Lampenschirmen. Das führe ich aber ganz gerne vor, während die Glas-Schmelze noch vor sich hin kocht und läutert.
Bei den drei Gefäßen links im Vordergrund habe ich ausprobiert, was sich mit dem rosafarbenem Glaspulver anfangen lässt, das ich mit vielen anderen Glaspulvern und Glaskröseln aus der Anfang 2020 aufgelösten B. Steiner Römische Glashütte in der Burg Linz erwerben konnte. Das rosarote Pulver deckt besser als gedacht, allerdings scheint die kohlenstoffreiche Ofenatmosphäre einen Farbumschlag ins Rostrote / Rotviolette zu verursachen. Spannend auf jeden Fall!
Die beiden Objekte rechts vorne entstammen den Händen der fleißigen Helferlein Marco und Murph, die auch etwas Zeit am Glasofen für eigene Versuche nutzen konnten.
PS: Ein paar Glasgefäße aus dem Test des neuen Rohglases können im Museumsshop der RömerWelt in Rheinbrohl käuflich erworben werden.
Weitere Informationen zur Römischen Glashütte: http://www.roemischeglashuette.de
Am 2.11.2023 von QVINTVS:
Neu im Gerätepark: Manfrotto MGV460 GimbalOk, es ist noch nicht Weihnachten, aber bei einem Sonderangebot konnte ich dann doch jetzt schon nicht widerstehen: Bei Amazon gab es den Manfrotto MGV460 Gimbal im Hersteller-Shop gerade zu einem unschlagbaren Preis. Nachdem die Videoaufnahmen mit der kleinen Drohne (insbesondere für die RömerWelt ...) schon besser als erwartet geklappt hatten und auch der Schnitt zu kleinen Clips für Youtube sich als machbar herausstellte, hatte ich auf so eine dreiachsige Aufhängung für (m)eine digitale Spiegelreflex-Kamera für kurze Videofilmchen schon seit längerem ein Auge geworfen. Beim nun aufgerufenen Preis gab es eigentlich keine Ausrede!
Das Manfrotto MGV460-Set ist auf jeden Fall wertig gefertigt und man hat schön viele Einzelteile in einem merkwürdigen schwarzen Styroporkoffer. Akkus für den Griff liegen bei - und solche hatte ich bislang auch noch nicht gesehen. Das Austarieren mit der Sony a77ii war einigermaßen fix erledigt. Und wenn alles gut ausbalanciert ist kommen die Achsenmotoren mit dem Gewicht der DSLR samt 16-50er Sony SSM-Objektiv (Sony SAL1650) auch gut klar. Aber wehe, wenn nicht! Knuffig und unerwartet stabil ist das beiliegende Zusatzhandgriff-Ministativ-Multitalent. Die mittlerweile schon alte Sony a77ii wird leider USB-seitig nicht vom Manfrotto Gimbal unterstützt. Bislang habe ich mir auch das Herunterladen der Manfrotto App verkniffen. Die für mich wesentlichen Funktionen lassen sich auch gut über den Mini-Touch-LCD einstellen. Die elektronische Achsen-Steuerung über das kleine Joystick-Dingens finde ich aber noch gewöhnungsbedürftig. Aber dies ist wirklich nur der allererste Eindruck, quasi ein "Unwrapping" und kein richtiger Erfahrungsbericht.
Jetzt heißt es ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN! Mit etwas Zeit, Glück und ÜBUNG könnte es demnächst wieder ein paar kurze Videoclips geben. Nette, kleine Filmchen über die Workshops der RömerWelt stehen als Nächstes auf dem Programm.
Am 1.11.2023 von QVINTVS:
Terminhinweis: 11. November 2023 - 13. RömerStammtisch mit "Offener Werkstatt" in der RömerWelt am caput limitis RheinbrohlAm 11.11. um 11:11 Uhr in der RömerWelt - warum denn eigentlich nicht?!? Das haben wir uns gesagt, als es um den November-Termin für den RömerStammtisch mit "Offener Werkstatt" in der RömerWelt am caput limitis ging. Am kommenden Samstag ist das Motto in der RömerWelt wieder "Basteln und zu Klönen". Es muss dabei aber nicht zwingend kostümiert zugehen. Und wir werden voraussichtlich keine Karnevalslieder singen ...
Geplant ist, die Schmiede-Esse anwerfen werden und Halterungen für einen mobilen Hitzeschutz der römischen Küche anzufertigen. Mit etwas Glück können wir nachmittags oder abends dann die jüngst "gepimpte" craticula (römischer Blech-Herd) in Betrieb nehmen. Ob auch die Glashütte oder ein Perlenofen in der Römischen Glashütte in Betrieb gehen wird entscheiden wir kurzfristig.
Der Stammtisch findet wieder im Zeitrahmen von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr statt. Die RömerStammtische gehen übrigens nicht in die Winterpause! Das heißt, dass wir auch im Dezember, Januar und Februar die Möglichkeit nutzen können und möchten, uns in der RömerWelt zu treffen. Die Termine werden jeweils rechtzeitig bekanntgegeben.
... bis dann!
"Nächster Römer-Stammtisch am 11. November 2023
Wir freuen uns auf den nächsten „RömerStammtisch mit offener Werkstatt“ am Samstag, den 11.11.2023, von 11.00 bis 17.00 Uhr. Der Stammtisch soll als Treffpunkt und zum Informationsaustausch für Römer-Interessierte dienen. Ebenso ergibt sich dabei bei Interesse die Möglichkeit, einige Replikate römischer Objekte selber herzustellen. Dafür bieten die Werkstätten des Erlebnismuseums zahlreiche Möglichkeiten, die sich nicht nur auf Metallbearbeitung, wie Schmieden und Buntmetallguss, sowie Stein- und Holzbearbeitung beschränken müssen. Projekte mit Ton, Textilien, Leder, Glas, Knochen und Horn sind ebenfalls realisierbar. Hierfür bietet die RömerWelt nicht nur die Infrastruktur, sondern kann gegebenenfalls auch mit einer fachlichen Anleitung dienen, die im Idealfall sowohl die handwerklichen als auch die archäologischen Grundlagen abdeckt. Bei Interesse an einer Teilnahme bitten wir um eine kurze Information an info@roemer-welt.de oder Tel. 02635-921866. Eine spontane Teilnahme ist dennoch möglich.Infos über den RömerStammtisch zum Download: http://roemer-blog.de/downloads/downloads2023/RoemerWelt/RoemerStammtisch-Allgemeine-Infos.pdf
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