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Frank Wiesenberg

Archivseite September 2024
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Willkommen beim
Römer-Blog des
RÖMISCHEN VICUS

Der Römer-Blog ist ein Teil des Projekts

www.roemischer-vicus.de

Neben dem kleinen "Blick hinter die Kulissen" sammeln sich im Römerblog einige interessante und auch ein paar kuriose oder lustige Notizen zu den Themen Römer, römisches Reenactment, Living History, Archäotechnik und experimentelle Archäologie an.

Das Römer-Jahr 2024 läuft auf vollen Touren! Wir werden auch in dieser Saison hier möglichst breit gefächert verschiedene Aktionen vorzustellen, deswegen ... schaut öfter mal wieder rein!
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Am 30.09.2024 von QVINTVS:
Wie das Maultier zur RömerWelt kam ...

... ist sicherlich auch einen RömerBlog-Beitrag wert: Vor wenigen Wochen erreichte mich die Anfrage vom LVR-LandesMuseum Bonn, ob die RömerWelt am caput limitis in Rheinbrohl Interesse an zwei Ausstellungsobjekten aus der gerade im Umbau befindlichen Dauerausstellung des Museums habe. Für die Nachbildungen eines römischen Ankers und einen Eselskarren samt Zug-/Maultier würde gerade eine neue Verwendung gesucht. Natürlich mussten wir da nicht lange überlegen, denn da das Thema "Handel und Straßen- sowie Flusstransport" neben dem Hauptmotiv "Niedergermanischer Limes" eines der Kernthemen der geplanten Ausstellungserweiterung der RömerWelt als Limes-Informationszentrum des Landes Rheinland-Pfalz sein wird. Die übersandten Fotos sahen extrem vielversprechend aus ... und der Erinnerung nach war insbesondere der Transportkarren ein richtiger Hingucker!

Eigentlich hat die RömerWelt ja keine Lagerkapazitäten, aber die Ausstellungsobjekte sollten zeitnah in Bonn abgeholt werden. Da sich im jetzigen Ausstellungsbereich der RömerWelt bereits ein Handkarren befand bot sich hier ein "Upgrade" an. Die dort verstecke Audiostation sollte sich doch umbauen lassen. Von den Abmessungen her ist der Eselskarren zwar deutlich größer, aber irgendwie sollte das schon passen ... so der Plan zur vorübergehenden Aufstellung des Karrens. Für Anker und Maultier würde sich dann schon ein "Zwischenaufstellplatz" in der RömerWelt finden lassen.

Am 20. August war es dann soweit. Per "Spezialtransporter" (mein kleiner Autotrailer) wurden der Anker und der Eselskarren im LVR-LandesMuseum Bonn abgeholt. Da vorher bei einem Ortstermin alles genau vermessen wurde waren Verladung und Transport kein Problem, allerdings hatten wir den Lastenaufzug im Museum überschätzt. Der Karren passte erst auf die Seite gelegt "saugend" in den Aufzug. In der RömerWelt war es - wie ausgemessen und somit wie erwartet - Millimeterarbeit. Der vorhandene Handkarren wanderte in den Außenbereich und flankiert nun die Fotowand, was sich optisch auch gut macht. An seine Stelle kam nun der Eselskarren - allerdings ohne Zugtier, denn aus Platzgründen mussten die Zugholme hoch gestellt werden. In dieser Position sehen aber auch Kinder gut das aus sechs großen Amphoren bestehende Ladegut. Zur sicheren Fixierung des Karrens mussten noch nicht einmal neue Löcher in den Betonboden gebohrt werden, denn die Löcher der Verschraubungen der Karrenräder des alten Handkarrens ließen sich prima recyceln. Die Audiostation fand ihren Platz im Bereich der Achse, der Näherungssensor am Karrenkasten. Entsprechend des Wortbeitrages der Audiostation trägt der Karren nun zusätzlich zur Amphorenladung ein paar zusammengerollte Felle. Die bestehende Ausstellung hat nun mit dem Transportkarren vorübergehend ein neues Highlight!

 


Der alte Handkarren in der Ausstellung der RömerWelt.

Sicher am neuen Zuhause angekommen.

Gut verzurrt: Anker und Karren.

So präsentiert sich der Karren vorübergehend ...

... in der bestehenden Ausstellung der RömerWelt.

Gut zu sehen: Die sechs Amphoren.

Liegendtransport des Maultiers.

Ob wir hier noch einen Zaun brauchen?
Besten Dank an das
LVR-LandesMuseum Bonn
und alle Beteiligten!

Aber das Zugtier war im Bonner Museum nicht auffindbar, es war wohl ausgebüxt! Irgendwie hatte das Maultier es auf eigene Faust ins Fundmagazin des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege in Meckenheim geschafft. Dort konnten wir es dann am 28. August abholen. Entsprechend der Abmessungen und der Empfindlichkeit des hohlen Kunststoffkörpers erfolgte die Abholung nicht per Anhänger, sondern ausnahmsweise im Leih-Transporter. Das arme Tier wehrte sich gar nicht als wir es im Laderaum akribisch verzurrten. Mittlerweile steht es gut und trocken im Vortragsraum der RömerWelt. Dort haben wir es erst einmal an einen Heizkörper angebunden. Das Maultier wartet nun darauf, dass der neue Baukörper für die Ausstellungserweiterung der RömerWelt um den Bereich Niedergermanischer Limes entsteht ... die Förderzusage des Landes Rheinland-Pfalz und Baugenehmigung liegen ja bereits vor!

Die gesamte Logistik sowie die Aufstellung bis hin zum Umbau der Audiostation erfolgte in Eigenleistung mit ehrenamtlicher Hilfe.


Am 29.09.2024 von QVINTVS:
Vortrag / Reisebericht "Roman Britain part 2 - Per Feuerwehr von Bignor bis Saint Albans (Verulamium)"

Leider ist musste der Vortrag "Roman Britain part 2 - Per Feuerwehr von Bignor bis Saint Albans (Verulamium)" im April krankheitsbedingt abgesagt werden. Aber er ist nicht vergessen - der Vortrag soll noch in diesem Herbst nachgeholt werden. Bisher hat das terminlich nicht gepasst. Natürlich werde ich das hier auch kundun, sobald der neue Termin feststeht.


Am 27.09.2024 von QVINTVS:
Buchtipp: Trick Glasses - Devious Drinking Devices von Kitty Laméris und Marc Barreda

Jetzt aber wirklich einmal eine Buchempfehlung! Den Bildband "Trick Glasses - Devious Drinking Devices" von Kitty Laméris und Marc Barreda möchte ich jede(m) ans Herz legen, der/die/das meint, schon alles an (Trink-) Gläsern gesehen zu haben, was es gibt. Kitty Laméris stellt in diesem Buch nicht nur allerlei historische gläserne Kuriositäten vor, von denen ich noch nicht einmal etwas geahnt habe, sondern die Herstellung einiger von diesen "Scherzgefäßen" durch Marc Barreda wird fotografisch dargelegt. Das ist ja mal genial!

In Kontakt mit dieser Pretiose bin ich schon während des diesjährigen Glasofenprojektes am Archeocentrum Velzeke gekommen. Anscheinend gab es kurz Lieferschwierigkeiten, weshalb ich mein Exemplar erst vor wenigen Tagen bekam. In Velzeke konnten wir live beiwohnen, wie François Arnaud sich am römischen Glasofen und mit nachgemischtem römischen Glas an dem "Nachbau" von zwei "Scherzgefäßen" versuchte - natürlich erfolgreich (siehe die Fotos unten)!

Und sogar bei der EXAR-Tagung am letzten Wochenende war dieses Buch ein Thema, denn der spontan angebotene Ersatz-Vortrag von Jeroen Flamman über Fragmente eines kuriosen Glasgefäßes aus der Burg Hongerenburch (Vlijmen, Niederlande) thematisierte Fund und Rekonstruktion eines in diesem Buch abgebildeten Gefäßes (vgl. S. 196, 204 und 204).

... schade, dass ich selber nie am Ofen so gut sein werde, dass ich so etwas hinbekomme. Aber umso mehr macht das Blättern und Staunen in diesem Buch Spaß! Den Preis von ca. 60 Euro halte ich für gerechtfertigt.

Link zum Literaturarchiv mit dem Schwerpunkt Glas aller Epochen: http://www.glasrepliken.de/p_literatur.htm

 


vgl. die zweiteiligen Hirsch-Gefäße aus dem 17. Jh. auf S. 115, 116 und 119

vgl. das Siphon-Gefäß aus dem 17. Jh. auf S. 120, 121, 122 und 123

Am 27.09.2024 von QVINTVS:
Kein Buchtipp: Die Fibeln Europas Band 2 - Von der Laténezeit bis zum Ende des Weströmischen Reiches von Carsten Rau

Auf das Buch "Die Fibeln Europas Band 2 - Von der Laténezeit bis zum Ende des Weströmischen Reiches" von Carsten Rau hatte ich mich eigentlich sehr gefreut. Nun liegt es vor mir, ich blättere darin und kann meinen Augen kaum trauen: Nicht nur, dass das Format (unter A5) ziemlich mickrig erscheint, die gesamte Aufmachung ist billig durch und durch - und dem Preis von knapp unter 50 Euro absolut nicht angemessen. Die Papierqualität ist mies, der Druck scheint durch die Seiten durch. Ich hätte nicht gedacht, dass es so etwas heutzutage noch gibt. Dem Taschenbuch-/Kladdenformat ist wohl auch die für ein Fachbuch unzumutbare Schriftgröße geschuldet. Aber damit hört meine Kritik nicht auf: Wer hat denn da das Layout gemacht? Setzen, sechs!

Inhaltlich mag ich mich damit kaum auseinandersetzen. Das Buch ist eine Sammlung an kurzen Einzelartikeln verschiedener Autoren. Alle natürlich mit ihren eigenen Abbildungen, die in zum Teil bemitleidenswerter Qualität wiedergegeben werden. Eine nachvollziehbare zeitliche oder regionale Ordnung der Artikel kann ich auch nach einigem Hin- und Herblättern nicht erkennen. Als Nachschlagewerk ist dieses Buch absolut ungeeignet

Ich hätte mich geschämt, so etwas in dieser vorliegenden Form überhaupt herauszugeben, geschweige denn diesen Preis dafür zu verlangen!

In das Literaturarchiv des Römischen Vicus wird dieses Buch trotz der angesprochenen Kritikpunkte eingepflegt. Ich hoffe, dass in dem einen oder anderen Artikel sich noch Perlen der Erkenntnis verbergen. Bislang scheinen diese aber gut versteckt zu sein ...

Link zum Literaturarchiv des Römischen Vicus: http://www.roemischer-vicus.de/p_literatur.htm


Am 27.09.2024 von QVINTVS:
Neues bei den Limes-Cicerones: CALENDARIUM Oktober 2024

Das CALENDARIUM der Limes-Cicerones von Rheinland-Pfalz für den Oktober ist da - und wieder mit Vorschau auf den nächsten Monat.

Das CALENDARIUM ist ein besonderer Service, den Rainer Rehse für die Limes-Cicerones von Rheinland-Pfalz schon seit einigen Jahren bietet. An dieser Stelle sei ganz herzlich dafür gedankt! Dieser monatlich erscheinende Terminkalender listet die Veranstaltung im rheinland-pfälzischen Teil des Obergermanisch-Raetischen Limes auf. Der Blick über den Tellerrand geht dabei sogar bis zur Saalburg in Hessen. Das CALENDARIUM wird zumeist monatlich per eMail verschickt.

Jetzt ist das CALENDARIUM für den nächsten Monat August (mit einer Vorschau auf den darauffolgenden Monat) auch online auf der Webseite der Limes-Cicerones von Rheinland-Pfalz http://www.fuehrungen-am-limes.de verfügbar. Ein Ausschnitt ist direkt einsehbar, das ganze CALENDARIUM kann als PDF heruntergeladen werden.

 

Hier die Links:

Ausschnitt des CALENDARIUMS: http://www.fuehrungen-am-limes.de#calendarium

Download des CALENDARIUMS (PDF; dieser Link wechselt monatlich!): http://cicerones.liz-rlp.de/downloads/calendarium/2024/CALENDARIUM-2024-10.pdf

... gerne merken und weitersagen!


Am 26.09.2024 von QVINTVS:
Der Aryballos der Ichendorfer Glashütte - eine Familienpackung?

Nachdem ich gestern ja wie geschildert eine Scherbentüte statt einer römischen Glasreplik auspacken durfte hatte ich heute deutlich mehr Glück: Jetzt halte ich einen Aryballos der Ichendorfer Glashütte in der Hand. Mit gut einem Kilogramm Gewicht bei 15 cm Höhe und 14,5 cm Durchmesser ist das schon leer eine Aufgabe. Ich mag mir dieses eigentlich für Badeöl gedachte Gefäß gar nicht auf dem Gang in die antiken Thermen vorstellen. Selbst für ein Contubernium oder eine Familie wäre es zu groß - und deutlich zu massiv.

Es sei kurz angemerkt, dass die Ichendorfer Glashütte in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht die nach Reinigung strebenden Römerinnen und Römer als ihre Zielgruppe im Sinn hatten, sondern eher das westdeutsche Bildungsbürgertum. Hier machte sich die Mehrzahl der Gefäße der Reihe "Formen des I. und II. Jhh." wohl hervorragend als Blumenvasen auf Fensterbänken und Nierentischen.

Wie ich gerade beim Schreiben dieser Zeilen festgestellt habe befindet sich schon ein Exemplar in meiner Sammlung, was ich sogar hier http://www.glasrepliken.de/p_vergleich.htm#ichendorf vorgestellt hatte. Na gut, das hatte ich 2013 angekauft. Nachüber zehn Jahren kann so etwas schon einmal aus dem Fokus geraten ...

Ein kleiner Hinweis an die Geschichtsdarsteller in meinem Umfeld: Diese "Aryballos-Vasen" tauchen hin und wieder gebraucht günstig auf. Für 1 kg gut verarbeitetes tiefgrünes Glas sind 5 Euro (zzgl. Versand) sicherlich nicht zu viel. Aber für die Römer-Darstellung taugen die Dinger leider nicht: Sie sind einfach 3 Nummern zu groß.

 

PS: Über die Ichendorfer Glashütte hatte ich mal einen Vortrag gehalten. Das war 2010 und 2011. Und das sollte ich doch mal an passender Stelle wiederholen, denn uninteressant war das Thema "Römische Glasrepliken aus der Ichendorfer Glashütte" ja nicht! Wer könnte denn daran Interesse haben?


Am 25.09.2024 von QVINTVS:
Scherben bringen Glück ...

Im großen Online-Auktionshaus habe ich zu einem Spottpreis eine "römische Vase" ersteigert. Der Terminus "ersteigert" suggeriert hier zu viel, denn der virtuelle Hammer für das ausgesprochen geschmacklose Stück fiel schon bei 1,50 Euro, also satte 50 Cent über dem Mindestgebot. Viel mehr wäre mir das Stück auch nicht wert gewesen. Aber es war als tolle Bereicherung für mein "gläsernes Gruselkabinett" gedacht, wo ich unter der Webadresse http://glasrepliken.de/p_vergleich.htm nicht nur gute Replikate, sondern auch einige grottenschlechte Objekte vorstelle, die römische Fundstücke imitieren möchten. An dieser Stelle möchte ich mich nicht über das auslassen, was sich gerade wieder im großen Online-Auktionshaus als "römische Glas-Replik in Museumsqualität" tummelt... das ist größtenteils echt übel!!! ... aber soll hier nicht Thema sein.

Also: Das angesprochene Glasobjekt kam dann per Post, allerdings als Bausatz. Naja, ein großer Verlust ist es nicht. Aber eine bessere Verpackung wäre sicherlich angebracht gewesen. Es reicht nicht "Vorsicht Glas" auf den Karton zu kleben, wenn der eine Nummer zu klein ist und so kein Platz für eine taugliche Polsterung bleibt. Wenn dann der Karton noch die Stabilität von Klopapier hat, dann ist das Ergebnis vorprogrammiert. So habe ich jetzt eine Scherbensammlung mit Garantie der Vollständigkeit. Eine kleine Fingerübung für angehende Restauratoren oder einen langweiligen Winterabend. Jetzt schauen wir erst einmal, ob mir diese Scherben wirklich Glück bringen ...!


Das hätte es sein sollen (Screenshot ebay) ...


... und so kam es an.

Am 24.09.2024 von QVINTVS:
Quadratisch, praktisch, gut - die klappbare Feldesse

Habe ich schon erwähnt, dass ich praktische Sachen, zerlegbare Sachen, clever durchdachte Sachen und alte Sachen mag? Und Schmiede-Essen? Und wenn man beides miteinander kombiniert finde ich das richtig gut! So hatte ich diese mutmaßlich für die Schweizer Armee gefertigte klappbare Feldesse schon länger "auf dem Schirm". Das sogar ziemlich wörtlich, denn diese unter meinen Favoriten abgespeicherte Online-Angebot tauchte seit vielleicht einem Jahr immer wieder auf meinem Bildschirm auf.

Am Donnerstag habe ich auf dem Hinweg zur Jahrestagung der EXAR in Blaubeuren einen kleinen Umweg über Unterroth in Bayern gemacht und diese Klappesse erstanden. Vorangegangen war diesem "Beutezug" vor einigen Monaten schon eine Reduktion des Angebotspreises, aber dann noch eine kurze Preisverhandlung. Das seltene Ding war kein Schnäppchen, aber mit dem Preis können sowohl der Verkäufer als auch ich ganz gut leben.

Bis auf ein paar (bei der Nutzung fast unvermeidbare) Risse an der gußeisernen Düse und ein paar Fehlteile präsentiert sich die Esse in recht gutem Zustand. Die Lager dürften sich über etwas Fließfett demnächst freuen. Die zu kurze Haltekette wird noch um ein paar Kettenglieder und einen Schnapphaken ergänzt. Ebenso werden die fehlenden drei Verriegelungen der Beine komplettiert. Aber das ist nichts, was bei einem kleinen C&A-Job* nicht demnächst erledigt werden kann.

Diese zerlegbare Feldesse wird per Handkurbel betrieben. Das ist für mich ein Novum. Die Feldessen in meinem Bestand haben entweder einen Stecker oder ein Fußpedal. Ich bin gespannt, wie anstrengend das in der Praxis ist. Ich gehe davon aus, dass beim nächsten Schmiedekurs ein paar Studierende ganz schön fluchen werden...! Vielleicht sogar schon beim Aufbau, denn ich schätze das Gewicht des eigentlich recht handlichen Blechkastens auf über 60 kg - ohne die ggf. darin verstauten Füße und Bleche.

Mich reizt ja, das seltene Stück bei nächster Gelegenheit in der RömerWelt auszuprobieren ... vielleicht beim nächsten RömerStammtisch am 12. Oktober?

 


Quadratisch, praktisch, gut - für den Transport verpackt ...

 


... Deckel auf, Teile raus ...


... aufgebaut in weniger als zwei Minuten.

Ich suche natürlich wieder Informationen über diese klappbare Feldschmiede! Wurde sie wirklich für die Schweizer Armee gefertigt? Wann und von wem? Ich freue mich über alle Informationen!

*C&A: clean & adjust.


Am 23.09.2024 von QVINTVS:
Buchtipp: Experimentelle Archäologie in Europa Heft 23 - Jahrbuch 2024

Während der Jahrestagung der Europäischen Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie e.V. (kurz EXAR) im URMU Blaubeuren wurde auch das neue Jahrbuch der EXAR präsentiert. Das Jahrbuch 2024 bezieht sich insbesondere auf die bei der letzten Jahrestagung der EXAR in Lorsch gehaltenen Vorträge. Das komplette Inhaltsverzeichnis wiederzugeben erspare ich mir und Euch. Aber ein paar Schmankerl dürfen's doch schon sein:

Die Bandbreite der Artikel reicht vom Drahziehen oder Perlentrennmitteln über Fischleder und Fischhäuten bis zu römischen Booten unter Segel. Dachdeckungen aus Fichtenrinde oder dem Wachsausschmelzverfahren ohne Bienenwachs (!) widmen sich weitere Beiträge. Sogar der Limesmarsch 2023 ist vertreten!

Meinen eigenen Beitrag der Tagung von 2023 sucht man in diesem Tagungsband leider aus mehreren Gründen vergebens. Aber ich habe vor, das bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit nachzuholen!

In das Literaturarchiv des Römischen Vicus wird dieser Jahresband gerade eingepflegt.

Link zur EXAR: http://www.exar.org/?lang=de

Link zum Literaturarchiv des Römischen Vicus: http://www.roemischer-vicus.de/p_literatur.htm


Am 23.09.2024 von QVINTVS:
Aktueller Flyer der EXAR - Europäischen Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie e.V.

Bei der Jahrestagung der EXAR in Blaubeuren wurden natürlich auch die aktuellen Flyer des Vereins verteilt. Eine kleine Menge liegt zur Mitnahme in der RömerWelt am caput limitis aus. Der Flyer kann aber auch hier als PDF heruntergeladen werden:

http://www.roemer-blog.de/downloads/downloads2024/EXAR-Flyer-2024.pdf

Informationen zur EXAR gibt es auf dieser Webseite:

http://www.exar.org/?lang=de

Ein kurzes Zitat von dort:

"EXAR ist ein Zusammenschluss von Personen und Personenvereinigungen, der das Ziel hat, Experimentelle Archäologie als wissenschaftliche Methode in der Archäologie zu etablieren und zu stärken. Erkenntnisse im Bereich der Experimentellen Archäologie sollen zudem einer breiten wissenschaftlichen und nicht wissenschaftlichen Öffentlichkeit publik gemacht werden.

EXAR bietet ein Forum für Wissenschaftler und wissenschaftliche Laien, ihre Erkenntnisse zu Experimenteller Archäologie, Archäotechnik und Vermittlungsarbeit zu präsentieren und zu publizieren."


Am 18.09.2024 von QVINTVS:
Neuer Flyer der Römischen Glashütte

 

Jetzt hat auch die Römische Glashütte in der RömerWelt am caput limitis endlich ihren eigenen Flyer bekommen. Rechtzeitig zur Jahrestagung der EXAR in Blaubeuren am kommenden Wochenende ist er fertig geworden. Er ist HIER oder auch auf der Webseite der Römischen Glashütte http://www.roemischeglashuette.de herunterladbar.

Am 18.09.2024 von QVINTVS:
Veranstaltungsrückblick: TöpferTag in der RömerWelt am caput limitis Rheinbrohl am 15. September 2024

Und wie das Wetter am letzten Sonntag mitgespielt hat! Bei bestem Spätsommerwetter drehte sich in der RömerWelt am caput limitis alles um die Verarbeitung von Ton. Die Spezialistin für römische Keramik Anneclaer Bours-Bergau (XAN-TST) aus Xanten hatte zwei elektrische Töpferscheiben mitgebracht. Die wurden unterstützt durch zwei weitere elektrische Töpferscheiben und eine schwere fußbetriebene Töpferscheibe aus meinem persönlichen Bestand.

Nach einem kleinen Test der Infrastruktur beim RömerStammtisch am Samstag konnten die dabei gedrehten Tongefäße am Sonntagmorgen noch schnell an ihren Füßen überarbeitet werden. Danach gab es durchgehend Kurz-Workshops an der Drehscheibe sowie Workshops, in denen tönerne Öllampen nach römischem Vorbild hergestellt werden konnten. Hierfür standen sechs verschiedene Gipsformen zur Verfügung.

Schnell zeigte sich, dass sich sogar kleine und große Künstler sowohl unter den Besuchern als auch unter den RömerStammtisch-Teilnehmern befanden! Jetzt trocknen die Öllampen und Gefäße noch mindestens einen Monat bevor sie gebrannt werden. Das wird voraussichtlich Ende Oktober in meinem elektrischen Brennofen geschehen - der freut sich schon auf seinen nächsten Einsatz.

Ein kleines Fazit: Das Ganze ist schon ein ziemlicher Aufwand und Stress. Aber es lohnt sich! RömerStammtisch-intern werden wir das sicherlich wiederholen. Ich weiß ja, wo meine Töpferscheiben stehen ...


Am 13.09.2024 von QVINTVS:
Unterlagen zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten in der RömerWelt am caput limitis Rheinbrohl

Die RömerWelt am caput limitis nimmt erstmals am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teil. Das diesjährige Thema passt gut zur RömerWelt als Limes-Informationszentrum von Rheinland-Pfalz: Unter dem Titel "Bis hierhin und nicht weiter!? Grenzen in der Geschichte" läuft der Wettbeweb für Schüler und Studenten vom 1. September 2024 bis zum 28. Februar 2025. Die Unterlagen (Projektheft und das Magazin spurensuchen) hierzu liegen in der RömerWelt zur Mitnahme aus.

Der Bundespräsident Walter Steinmeier lädt alle Kinder und Jugendlichen zur Teilnahme am 29. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten ein. Eine Teilnahme ist für alle von der Grundschule bis zum Alter von 21 Jahren möglich.

Es wäre toll, wenn auch des Thema "Grenzen des Römischen Reiches" im Rahmen dieses Wettbewerbes behandelt würde. Die RömerWelt unterstützt das natürlich im Rahmen der Möglichkeiten.

Informationen zum Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten: https://koerber-stiftung.de/projekte/geschichtswettbewerb/

 

 


Am 13.09.2023 von QVINTVS:
Programm der Jahrestagung der EXAR am 19.-22. September 2024 in Blaubeuren

Auch im RömerBlog darf der Hinweis auf das interessante Programm der nächsten Jahrestagung der Europäischen Vereinigung zur Förderung der Experimentellen Archäologie e.V. (kurz EXAR)in Kooperation mit dem Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren am 19.-22. September 2024 nicht fehlen.

EXAR-Tagung 2024 Lorsch, Deutschland in Kooperation mit dem Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren in Blaubeuren

Programm    
     
Donnerstag, 19.09.2024 ab 18:00 Uhr Get-together
 
Freitag, 20.09.2024 Tagungsort: Urgeschichtliches Museum Blaubeuren, Kirchplatz 10, 89143 Blaubeuren
  8:30 Uhr Öffnung des Tagungsbüros
  9:30-10:00 Uhr Begrüßung und Organisatorisches
  10:00-10:30 Uhr Hannes Wiedmann, Herstellung von Knochen- und Elfenbeinflöten
  10:30-11:00 Uhr Josef Engelmann, Bemerkungen zur Herstellung spätbronzezeitlicher Sichelgriffe
  11:00-11:30 Uhr Kaffeepause
  11:30-12:30 Uhr Helmut Balk, Margret Madelung, Susanne Bosche, Vom Handwerk zur Musik und zurück. Forschungnachbauten eines Hammerflügels von J. A. Stein (um 1780) und ihre klangliche Wiederbelebung
  12:30-14:30 Uhr Mittagspause
  14:30-15:00 Uhr Wolfgang F. A. Lobisser, Der Holznagel in der europäischen Urgeschichte – eine Spezialtechnik der Jungsteinzeit entwickelt sich in der Eisenzeit zur Revolution im Holzbau
  15:00-15:30 Uhr Peter Johann, Die Bissula – ein seegängiges römisches Handelsschiff im Experiment
  15:30-16:00 Kaffeepause
  16:00-16:30 Uhr Bettina Birkenhagen, Michael Dillenburger, Bierbrauen nach römischem Vorbild – erste Versuche und Ergebnisse
  16:30-17:00 Uhr Andreas Klumpp, Von hölzernen Rosten, Kieselsteinen, „Schnellkoch-topfdeckeln“ und dem Huhn in der Flasche. „Exotische“ Kochgeräte und -methoden aus der Dissertation „Culina Historica“
  ab 18 Uhr Come-together
     
Samstag, 21.09.2024 Tagungsort: Urgeschichtliches Museum Blaubeuren, Kirchplatz 10, 89143 Blaubeuren
  9:00 Uhr Öffnung des Tagungsbüros
  9:20-9:30 Uhr Organisatorisches
  9:30-10:00 Uhr Susanne Münzel, Chaȋne opératoire der gravettienzeitlichen Knochengeräte von der Schwäbischen Alb und die experimentellen Workshops mit „Molly“
  10:00-10:30 Uhr Helga Rösel-Mautendorfer, Überlegungen zum Gewichtswebstuhl
  10:30-11:00 Uhr Kaffeepause
  11:00-11:30 Uhr Thomas Lessig-Weller, KeltenweltEXPLORER – Experimentelle Archäologie als schulisches Vermittlungsangebot
  11:30-12:00 Uhr Rüdiger Schwarz, Den Limes erleben in 1.000.000 Schritten
  12:00-14:00 Uhr Mittagspause
  14:00-14:30 Uhr Fabian Brenker, Science Fiction: Hochmittelalterliche Bürger und Kriegsknechte im kollektiven „Wissen“ der Darstellenden Interpretation
  14:30-15:00 Uhr Sayuri de Zilva, Bildung oder Info-Tainment am „Lern-Ort“ Museum? Neurologische und psychosoziale Aspekte und die Rolle der Experimentellen Archäologie
  15:00-15:30 Uhr Julia Heeb, Das EU-Projekt „RETOLD“ – einheitliche Dokumentationsstrategien für archäologische Hausmodelle und altes Handwerk
  15:30-16:00 Uhr Kaffeepause
  16:00-16:30 Uhr

Frank Wiesenberg, Die Römische Glashütte in der RömerWelt am caput limitis zwischen Experiment, Versuch und Vermittlung

  16:30-17:00 Uhr Wulf Hein, Flint schleifen – Teil 2: die Schleifsteine
  17:30 Mitgliederversammlung EXAR
  ab 19:00 Uhr Empfang
     
Sonntag, 22.09.2024 Tagungsort: Urgeschichtliches Museum Blaubeuren
  10:00 Uhr Führung im Urgeschichtlichen Museum Blaubeuren und Stadtrundgang
  ca. 13:00 Uhr Ende der Tagung

Link zur Tagung: http://www.exar.org/voorbeeld-pagina/conference-2019/?lang=de

Link zum Tagungsprogramm: http://www.exar.org/voorbeeld-pagina/program-conference-2012/?lang=de

Download des Tagungsprogramms (PDF): EXAR-Tagung_Blaubeuren_Programm.pdf


Am 13.09.2024 von QVINTVS:
Trinkglas mit Gravur "IN VITRO VERITAS"

 

Leider hatten wir wegen der Herstellung der Fenstergläser bei den letzten Betriebstagen der Römischen Glashütte in der RömerWelt am caput limitis kein kobaltblaues Glas im Ofen. Die Gelegenheit ergab sich aber in der letzten Woche während des Glasofenprojektes des Archeocentrum Velzeke in Belgien. Dort konnte ich nicht nur zwei kleine Gläser mit Standring aus dem selbst mit Co3O4 gefärbten traumhaften tiefblauen Glas blasen, sondern (Permiere!) auch direkt vor Ort freihand mit dem Schriftzug "IN VITRO VERITAS" gravieren. Was das nun mit der Römischen Glashütte zu tun hat ... das verrate ich demächst im hier RömerBlog.

Am 13.09.2024 von QVINTVS:
Zur Latrinen-Wasserspülung ...

Die Rekonstruktion der Latrine in der RömerWelt soll ja bald erfolgen. Wie sich vor ein paar Wochen zeigte, können wir wohl auf eine aufwendige Wasserführung für die Speisung der Latrine verzichten - wenn es weiter so regnet. Der Palisadengraben endet unmittelbar vor der Latrine ...


Am 13.09.2024 von QVINTVS:
Das Alter Ego des Glasperlenmachers am Glasmuseum Rheinbach

Beim letzten Besuch des Römerkanal-Infozentrums in Rheinbach bin ich im Himmeroder Hof, der das Römerkanal-Infozentrum mit dem Glasmuseum Rheinbach verbindet, quasi über mich selbst gestolpert. Dort ist nämlich die funktionsfähige Rekonstruktion eines holzbefeuerten Ofens zur Herstellung von Glasperlen ausgestellt, die beim letzten Workshop in der Glashütte an der Glasfachschule Rheinbach hergestellt und betrieben wurde. Mein "Scherenschnitt" illustriert die dort angebrachte Erläuterung des Perlenofens. Durchaus gelungen, wie ich meine!

Sowohl das Römerkanal-Infozentrum als auch das Glasmuseum Rheinbach sind einen Besuch wert!

Link zum Römerkanal-Infozentrum: https://www.roemerkanal.de/infozentrum

Link zum Glasmuseum Rheinbach: https://www.rheinbach.de/glasmuseum

Am kommenden Sonntag (20.09.2024) wird der Perlenofen voraussichtlich seinen Platz verlassen, denn er soll beim großen Römerfest in Rheinbach wieder in Betrieb genommen werden.

Infos zum Rheinbacher Römerfest (Flyer mit Programm): Flyer_Rheinbach_Roemertag2024.pdf


Am 12.09.2024 von QVINTVS:
Neues von der IRM: 5.-6. Juli 2025 - Internationale Reenactmentmesse IRM2025 in der RömerWelt am caput limitis Rheinbrohl

Der Termin für die Internationale Reenactmentmesse IRM2025 steht fest: Wir freuen uns ein Wiedersehen am 5. und 6. Juli 2024 in der RömerWelt am caput limitis in Rheinbrohl. Damit ist der Termin schon einmal bekannt - alles Weitere (insbesondere die Anmeldung für Aussteller) folgt wie gewohnt Anfang Januar 2025.

Den IRM-Stammpublikum ist bestimmt sofort aufgefallen: Huch, eine IRM im Juli? Wie kann das sein??

Aber jetzt ist es wirklich passiert! Die Internationale Reenactmentmesse IRM löst sich von ihrem seit dem Beginn im Jahre 2011 angestammten Frühjahrstermin und zieht in den Sommer um. Damit kommen wir dem Wunsch der meisten Aussteller (und sicher aus Besucher...) entgegen und hoffen, bei der IRM2025 nicht mehr das nasskalte Aprilwetter "genießen" zu müssen. Also den neuen Termin bitte schon einmal weitersagen ...!

Eine facebook-Veranstaltung ist auch bereits erstellt: https://www.facebook.com/events/929292072343365/

Weiteres folgt an dieser Stelle und auf der Messe-Webseite www.reenactmentmesse.de.

Liebe Grüße von Eurem IRM-Team!


Am 12.09.2024 von QVINTVS:
Terminhinweis: Kolloquium "Probleme des römischen Westens" an der Universität Trier

In diesem Wintersemester findet an der Universität Trier wieder das Kolloquium "Probleme des römischen Westens" statt. Veranstaltet wird diese interdisziplinäre Veranstaltung von den Fächern Geschichte, Mittelalterliche Geschichte und Klassische Archäologie.

Wie dem Programm zu entnehmen ist werden in diesem Semester auch provinzialarchäologischen Themen in den Vorträgen vorgestellt.

Download des Programms: Plakat Westkolloquium WS 24_25.pdf


Am 12.09.2024 von QVINTVS:
ROMAN COLA - Genuss aus der Provinz Belgica

Beim "Velzeke Furnace Project 2024" des Archeocentrum Velzeke ist es Tradition, dass die Glasmacher samt Glasofenteam abends nach getaner Abend auswärts den einen oder anderen Restaurantbesuch unternehmen. Aber keine Sorge, der Glasofen am Museum wird auch nachts in Gang gehalten!

Während die abendliche Ofenschicht in der Glashütte dem Sonnenuntergang beiwohnen kann haben wir dieses Jahr kein Stammlokal besucht, sondern nach und nach eine Mischung aus Schnitzeljagd, Orientierungsfahrt und -Marsch sowie Testessen unternommen. In mehr als einem Lokal ist und das dann in die Hände gefallen: ROMAN COLA. Gar nicht so schlecht, vor allem prickelnd-kalt nach der heißen Ofenschicht! Aber was die Cola nun mit den Römern zu tun haben sollte, das haben wir leider bislang nicht herausfinden können. Da müssen wir dringend nächstes Jahr noch einmal vor Ort recherchieren ...

Und natürlich gab es auch noch die passende Limonade und weitere Getränke aus gleichem Hause.

Und nein, ich bekomme keine Provision für diesen Beitrag! Auch nicht in Naturalien!


Am 11.09.2024 von QVINTVS:
"Mein Römer-Entdeckerbuch Niedergermanischer Limes im Rheinland" in der RömerWelt am caput limitis Rheinbrohl

Gestern kam per LKW schwere Kost in der RömerWelt am caput limitis an: Eine ganze (halbe) Palette Bücher, nämlich das brandneue "Mein Römer-Entdeckerbuch Niedergermanischer Limes im Rheinland". Besten Dank an alle Beteiligen, an die NRW-Stiftung und natürlich an das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, das die Finanzierung vollständig übernommen hat.

Auf über 160 Seiten stellt das "Mein Römer-Entdeckerbuch Niedergermanischer Limes im Rheinland" in kindgerechter Aufmachung nicht nur den Rhein als Außengrenze des Römischen Reiches, sondern auch viele relevante Fundsätten links und rechts der Flußgrenze vor. Das Ganze wird gerahmt durch viele Hintergrundinformationen zum Römischen Reich, zum Militär und zum Alltagsleben - vom Kastell über den Straßenbau bis zur Wachstafel. Das verführt übrigens auch Erwachsene zum Reinblättern...!

Ab heute liegt das "Mein Römer-Entdeckerbuch Niedergermanischer Limes im Rheinland" auch im Limes-Informationszentrum von Rheinland-Pfalz, der RömerWelt am caput limitis zur Mitnahme aus.

 

Link zum Download des Römer-Entdeckerbuches: https://www.nrw-stiftung.de/fileadmin/pdf/brosch%C3%BCren/nrw_stiftung_entdeckerbuch_240215-kl.pdf

Weitere Informationen zum Römer-Entdeckerbuch: https://www.nrw-stiftung.de/presse/neues-roemer-entdeckerbuch-der-niedergermanische-limes-im-rheinland-vorgestellt.html


Am 11.09.2024 von QVINTVS:
Terminhinweis: 15. September 2024 - TöpferTag mit weiterem Handwerk in der RömerWelt am caput limitis Rheinbrohl

Hoffentlich spielt das Wetter am kommenden Sonntag (15.09.2024) mit, wenn sich in der RömerWelt am caput limitis alles um die Verarbeitung von Ton drehen wird. Und "drehen" sogar im wörtlichen Sinne, denn es werden mehrere fußbetriebene und elektrische Töpferscheiben in der RömerWelt aufgebaut. Die Spezialistin für römische Keramik Anneclaer Bours-Bergau (XAN-TST) aus Xanten bietet Kurz-Workshops an der Drehscheibe an. Parallel dazu stehen verschiedene Gipsformen bereit, aus denen im Rahmen von Workshops tönerne Öllampen nach römischem Vorbild hergestellt werden können.

Die Teilnehmerzahl der Workshops ist begrenzt. Eine Vorab-Anmeldung oder Reservierung ist nicht möglich.

In den ortsfesten Werkstätten der RömerWelt wird es eher heiß zugehen: Steinmetzwerkstatt und Schmiede werden in Betrieb genommen, auch mindestens ein Perlenofen wird wieder im Außenbereich angeheizt. Nicht zu vergessen die Backstube, in der dann wieder duftend-frische Römerbrote direkt aus den beiden Backöfen kommen!

 

"Workshoptag Töpfern & Keramik am 15. September

Kreative Aktionen in der RömerWelt Rheinbrohl

 

Am Sonntag 15. September bietet die RömerWelt einen kreativen Workshoptag an zum Thema Töpfern & Keramik an. Im Laufe des Tages werden zu beiden Themen zwei Workshops angeboten:

- Workshop: Arbeiten mit Ton an der Töpferscheibe

Beginn Zeiten: 10.30 Uhr / 12.30 Uhr / 14.30 Uhr

- Workshop: Römische Öllampen

Beginn Zeiten: 11.00 Uhr / 13.00 Uhr / 15.00 Uhr

Bitte finden Sie sich rechtzeitig vor Beginn ein.

INFO:

Dauer der Workshops jeweils circa 2 Stunden. Geeignet für Besucher ab ca. 12 Jahren. Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Allerdings liegt die maximale Teilnehmerzahl pro Workshop bei 6 Teilnehmern. Die Kosten für die Teilnahme am Workshop betragen 10,00 €. Der Eintritt wird separat berechnet.

Umrahmt wird der Thementag natürlich wieder mit weiteren Aktionen: u.a. Brot backen im Backhaus und Handwerksvorführungen von Steinmetz & Schmied. Auch Glasperlen werden wieder gefertigt.

Eine Mitmachaktion vor allem für die kleinen Besucher bietet das Museumsteam ab 13 Uhr an. Hier können kleine Amulette in Eigenregie gestaltet werden."

Quelle: Newsletter der RömerWelt

Download des Plakats zur Veranstaltung: Plakat_ToepferTag_2024.pdf


Am 11.09.2024 von QVINTVS:
Terminhinweis: 14. September 2024 - 24. RömerStammtisch mit "Offener Werkstatt" in der RömerWelt am caput limitis Rheinbrohl

Am kommenden Samstag (14. September 2024) findet bereits der nächste RömerStammtisch mit "Offener Werkstatt" in der RömerWelt am caput limitis statt. Dann werden wir schon einmal ein paar Formen für römische Öllampen lüften und auch die Töpferscheiben schmieren ... gerne mit "offenem Ende" an der Feuerstelle.

 

"Die Termine der nächsten Römer-Stammtische 2024

 


Wir freuen uns auf die nächsten „RömerStammtische mit offener Werkstatt“ am Samstag, den 14. September 2024, 12. Oktober 2024, 16. November 2024 und 7. Dezember 2024, jeweils von 11.00 bis 17.00 Uhr.

Der Stammtisch soll als Treffpunkt und zum Informationsaustausch für Römer-Interessierte dienen. Ebenso ergibt sich dabei bei Interesse die Möglichkeit, einige Replikate römischer Objekte selber herzustellen. Dafür bieten die Werkstätten des Erlebnismuseums zahlreiche Möglichkeiten, die sich nicht nur auf Metallbearbeitung, wie Schmieden und Buntmetallguss, sowie Stein- und Holzbearbeitung beschränken müssen. Projekte mit Ton, Textilien, Leder, Glas, Knochen und Horn sind ebenfalls realisierbar. Hierfür bietet die RömerWelt nicht nur die Infrastruktur, sondern kann gegebenenfalls auch mit einer fachlichen Anleitung dienen, die im Idealfall sowohl die handwerklichen als auch die archäologischen Grundlagen abdeckt.

Bei Interesse an einer Teilnahme bitten wir um eine kurze Information an info@roemer-welt.de oder Tel. 02635-921866. Eine spontane Teilnahme ist dennoch möglich.

Infos über den RömerStammtisch zum Download: http://roemer-blog.de/downloads/downloads2023/RoemerWelt/RoemerStammtisch-Allgemeine-Infos.pdf


Am 10.09.2024 von QVINTVS:
Kurze Sendepause wegen des Glasofenprojektes vom Aracheocentrum Velzeke

In den letzten Tagen war es hier im RömerBlog sehr ruhig. Keine Sorge, es ist nichts Schlimmes passiert - eher Tolles! Der Grund für die Sendepause war mal wieder ein römisches Glasofenprojekt, dieses Mal das "Velzeke Furnace Project 2024" des Archeocentrum Velzeke (vormals Provinciaal Archeologisch Museum). Hier lief vom 3. bis zum 9. September ein Glasofenprojekt, das auch Teil des dortigen Tag des offenen Denkmals war (siehe RömerBlog-Eintrag vom 29.08.2024).

Vom Thema Bacchus haben wir am Glasofen irgendwie wenig mitbekommen, denn zu faszinierend waren die kunstvollen Glasgefäße, die von den Meistern am holzbefeuerten Ofen gefertigt wurden. Es war wieder ein unglaubliches Erlebnis, das einfach keine Zeit zum Bloggen ließ!

Wahrscheinlich werde ich nicht dazu kommen, hier einen ausführlichen Rückblick zu schreiben. Deswegen verweise ich an dieser Stelle gerne auf die vielen Bilder von David Hill und François Arnaud, die auf facebook zu sehen sind:

https://www.facebook.com/EnnionHill

https://www.facebook.com/PiVerre

https://www.facebook.com/Francois.ARNAUD.Atelier.PiVerre

Informationen zum Velzeke Furnace Project: http://www.glasrepliken.de/p_glasofenexperiment_VFP.htm


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